Es gibt wenige Gründe, die für ein staatlich finanziertes Fernsehen sprechen.
Umso schöner sind die seltenen Momente, wo man zumindest das Gefühl hat, dass ein Beitrag nur dank staatlichen Subventionen in der vorliegenden Qualität realisiert werden konnte. Diese Momente habe ich persönlich am meisten bei der "Sternstunde Philosphie". Die Sendung überzeugt - abgesehen vom falschen Namen - mit sehr spannenden Themen und hochkarätigen Interviewpartner.
In der letzten Sendung ist der weltweite Abbau von Journalisten und Korrespondenten und die daraus resultierenden Fragen "Star-Kult und Kommerz statt kritischem Anspruch" und "Was ist in der Krise die besondere Aufgabe des Feuilletons?" das Thema.
Gesprächspartner von Roger de Weck war Frank Schirrmacher, dem fürs Feuilleton zuständigen Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen und Bestseller-Autor («Das Methusalem-Komplott»).
De Weck fordert Schirrmacher mächtig heraus und man vermutet da schnell mehr als nur sachliche Gründe für den Diskus zwischen den beiden - was jedoch das Gespräch nicht abwertet.
Eine sehr spannende Aussage macht de Weck ganz am Schluss der Sendung und zwar sagt er:
Und es bleibt die leise Hoffnung, dass die Medienhäuser hierzulande sich nicht mit dem "Content" anlegen sondern sich auf wahre Marktvorteile mit Nachrichten konzentrieren...
Umso schöner sind die seltenen Momente, wo man zumindest das Gefühl hat, dass ein Beitrag nur dank staatlichen Subventionen in der vorliegenden Qualität realisiert werden konnte. Diese Momente habe ich persönlich am meisten bei der "Sternstunde Philosphie". Die Sendung überzeugt - abgesehen vom falschen Namen - mit sehr spannenden Themen und hochkarätigen Interviewpartner.
In der letzten Sendung ist der weltweite Abbau von Journalisten und Korrespondenten und die daraus resultierenden Fragen "Star-Kult und Kommerz statt kritischem Anspruch" und "Was ist in der Krise die besondere Aufgabe des Feuilletons?" das Thema.
Gesprächspartner von Roger de Weck war Frank Schirrmacher, dem fürs Feuilleton zuständigen Mitherausgeber der Frankfurter Allgemeinen und Bestseller-Autor («Das Methusalem-Komplott»).
De Weck fordert Schirrmacher mächtig heraus und man vermutet da schnell mehr als nur sachliche Gründe für den Diskus zwischen den beiden - was jedoch das Gespräch nicht abwertet.
Eine sehr spannende Aussage macht de Weck ganz am Schluss der Sendung und zwar sagt er:
"Nachricht, das ist etwas wonach ich mich richte, es gibt Orientierung - dann kam das Wort News (...) und als dritte, unterste Stufe sind wir jetzt beim Content und Content ist alles. Ist nicht Gehalt sondern Inhalt, kann journalistisch oder nicht journalistisch sein, unabhängig oder nicht unabhängig (...)"Meines Erachtens eine sehr treffende und faszinierende Bemerkung - der übrigens auch Schirrmacher beipflichtet.
Und es bleibt die leise Hoffnung, dass die Medienhäuser hierzulande sich nicht mit dem "Content" anlegen sondern sich auf wahre Marktvorteile mit Nachrichten konzentrieren...