Just Another Skiing Day

Geschrieben am 25 Februar, 2008, unter


Hocke, ursprünglich hochgeladen von lioninside

Um wieder einmal zu sehen, wie schön es hier in Graubünden ist, bin ich am Samstag extra für einen Tag nach Langenthal gefahren. Langenthal ist mittleres Mittelland und als Hobby fährt man da mit ferngesteuerten Autos im Kreis. Das macht dann so schön nervig Lärm.
Naja es war also ein Tag in der Suppe der Schweiz, ziemlich trist und eintönig, was die Landschaft und das Wetter anbelangt - umso schöner lachten mich am Sonntag die bündner Berge an :)





Google Apps

Geschrieben am 21 Februar, 2008, unter


Ich habe jetzt auf Google Apps umgestellt (wenn die à la Enron in 20min Konkurs gehen, habe ich ein seriöses Problem)

Was bringt's:
  • Ich kann meine @bartlome.com E-Mail-Adresse im Gmail Interface managen (welches wirklich gut ist) und habe den wohl besten Spam Filter. Das Webmail meines Providers ist ziemlich arm und lässt eigentlich mehr oder weniger alle E-Mails rein.
  • Man kann "up to 100" E-Mail Adressen mit der Endung @bartlome.com erstellen und ganz einfach verwalten. Alle haben Gmail-Interface, Calendar etc.
  • Man kann eine Startpage mit dem eigenen Logo bauen und darin Widgets für alle @bartlome.com User vorgeben.
  • Man kann für Calendar, Startpage, Docs und E-Mail Subdomains im Stile von http://cal.bartlome.com, http://mail.bartlome.com erstellen
Natürlich ist alles gratis. Dafür verfüttert man ja seine persönlichen Daten den Google Robots ;)
Hier noch einige Tipps für Leute, die auch Google Apps installieren wollen:
  • Für die E-Mail Funktion muss man die MX-Einträge ändern (es gibt auch eine light Variante wo dies nicht nötig ist). Dies dauert ca. 30h, was zur Folge hat, dass man während dieser Zeit keine E-Mail empfangen kann. Ich habe aber alle (?) nach diesen 30h bekommen. Es gibt aber auch eine sicherer andere Variante und die geht so.
  • Mein Domain Server Verwalter networksolution kickt bei einem MX Change die DNS ns1.meinhoster.ch raus und ersetzt sie mit ns1.worldcom.com. Das ist aber kein Problem. Man muss anschliessend lediglich die IP direkt angeben. Funktioniert auch wenn man nur eine IP aber mehrer Domains hat problemlos d.h. man braucht nicht eine IP pro Domain (Single IP)
  • Die Migration der "alten" Google Daten ist nicht gelöst, wird aber sicher in Mountain View gerade programmiert. Ich hab's so gemacht:
    • Calendar: Alter Kalender als .ics exportieren und das File im neuen importiert. Die von Google vorgeschlagene Variante mit "freigeben" des alten Kalenders im neuen finde ich nicht so elegant.
    • Adressen: Die habe ich lokal und da als vcard (gruppe) exportiert und bei Google importiert.
    • Emails: Die habe ich alle auf dem alten Account gelassen und sozusagen neu begonnen ;) Da ich die Mails aber mit dem OS Mail Programm verwalte und lokal gespeichert habe, ist das sowieso egal. Hier bin ich übrigens endlich auf IMAP umgestiegen. Dass sich das lohnt, wenn man ein Eee hat, muss wohl nicht erwähnt werden ;)
Unter dem Strich ist die Sache also ganz nett. Man sitzt einfach ziemlich lange dran und vor allem die MX Change Warterei nervt.




Fragen

Geschrieben am 14 Februar, 2008, unter

Im Rahmen meines neu lancierten Programms "zur Förderung von Blog-Kommentaren" setzte ich in einer ersten Phase auf Fragen. Hier jeden, die ich mir heute gestellt habe:
  • Wieso ist die "Schlumm."-Funktion meines Handy-Weckers fix auf ein Intervall von 9min programmiert?
  • Kann ein Hirn gefrieren? (ich hatte die Haare nicht geföhnt und lief zum Bahnhof)
  • Wieso akzeptiert die Verkäuferin meine vorbereitete Spruch "einen Kaffee ohne Zucker, bitte" nicht und fragt mich jedes mal ob ich Zucker wolle?
  • Gibt es Menschen, die den BLICK abonnieren?
  • Wieviel 80 Rp.-Automaten-Cappuccinos verträgt ein menschlicher Körper?
  • Wie schreibt man eigentlich "Cappuccino"?
  • Muss ich die Zeitung im Coop Restaurant zurück in den Ständer legen oder darf ich sie auf dem Tisch liegen lassen? (ich hole die Zeitung lieber auf einem anderen Tisch als im Ständer)
  • Wann trinkt man das offerierte Getränk beim Coiffure?
  • Kratzt mein PowerBook jetzt tatsächlich noch ab?
  • Wo ist eigentlich der Deckel meiner Trinkflasche?
  • Wie lange raucht diese Kind wohl schon Zigaretten?
  • Besteht Hoffnung, dass die Engadiner Gewerbeschüler die RhB erst nach Thusis auseinandernehmen? (ich steige in Thusis aus)
  • Sind die Kopfhörer-Verkäufe wegen den Musikhandys mit eingebauten Lautsprecher eingebrochen?
  • War früher alles besser?




Bullitt

Geschrieben am 12 Februar, 2008, unter





Wie grossartig muss ein Film sein, der solche Szenen enthält?

Bullitt (1968) von Peter Yates - ein Meisterwerk.
Empfehlung: Sofort schauen.




Asus Eee PC Konfiguration und Software Must Haves

Geschrieben am 11 Februar, 2008, unter


Der Asus Eee PC hat eine vorinstalliertes Xandros-Linux-Distribution und die wichtigsten Programme für den Einsatz dieses Low-Tech Subnotebooks sind bereits installiert. Trotzdem gibt's einige Must Haves und Must Do's in der Konfiguration. Ich poste hier laufend die Änderungen, die ich vorgenommen habe um das prächtige Gerät auf meine Ansprüche zu trimmen.
  • Externer Monitor, Tastatur und Maus. Bevor du mit der Konfiguration beginnst, lohnt es sich schwer diese drei Peripherie-Geräte an deinen Eee PC anzuschliessen. Einige Einstellungen können nämlich sonst gar nicht gemacht werden, da der Save Button auf dem kleinen Bildschirm nicht sichtbar ist. Der externe Monitor wird übrigens bei einem Neustart problemlos erkannt. BTW: Die Auflösung ist recht cool. Falls dein Monitor nicht richtig will, gehe trotzdem über zum nächsten Schritt.
  • Skype Video. Das vorinstallierte Skype unterstützt (noch) kein Video. Ein einfaches Update auf die aktuelle Version löst das Manko. Das kannst du direkt in Menü via Tab Einstellungen > Software-Verwaltung (Internet > Skype > updaten). Natürlich kann man die aktuelle Skype Version auch via skype.com Website runterladen und installierten: So geht's.
  • Full Desktop. Die vorinstallierte Linux-Distribution Xandros hat eine sog. Easy Mode Oberfläche. Das sind diese grossen Buttons, die mit Tabs gruppiert sind. Das sieht zwar ganz nett aus und ist einfach zu bedienen, schränkt aber die Möglichkeiten massiv ein (z.B. neue Software installieren/starten). Daher solltest du auf das Full Desktop wechseln - zumindest für die Konfiguration. Diese hat die klassische Xandros Oberfläche mit einer Taskleiste im XP-Style. Das Umstellen ist ganz einfach. Hier eine Anleitung.
  • Monitoreinstellungen. Falls die Auflösung nicht optimal ist: In der Taskliste links auf Launch klicken und das Menü External Display (5tes von oben) wählen. Hier kannst du die Auflösung etc. des externen Monitors anpassen.
  • Zusätzliche Software (Debian Pakete). So jetzt wird's linuxig. Im Linux kann man zusätzliche Software mit einem sog. Packages Manager verwalten. Mit einem solchen Tool kannst du nach Programmen (Packages) suchen und diese auch gleich installieren bzw. deinstallieren Das ist natürlich sehr bequem und man hat einen optimalen Überblick. Auf dem Eee ist der Synaptic Packages Manager vorinstalliert. Er wird via in Launch > Applications > System > Synaptic Package Manager aufgerufen. Der Manager ist so vorkonfiguriert, dass nur Software (Pakete) von der Asus Website abgerufen werden können. Das ist zwar eine ganz nette Auswahl, doch es gibt eine riesige Anzahl weiterer Pakete. Diese sind z.B. auf dem Debian Server. Damit der Manager also auch in diesem Monster-Verzeichnis sucht, klickst du auf Einstellungen > Paketquellen und auf den Button Neu. Dann gibt's du folgendes ein:
Adresse: http://http.us.debian.org/debian/
Distribution: sable
Sektion(en): main
In der Liste oben das sieht dann so aus:
deb http://http.us.debian.org/debian stable main
Dank diesem Eintrag kann man z.B. Tor installieren.
  • Tor. Ohne Pandora Radio macht das Internet keinen Sinn. Und weil man mit der Schweizer-IP gnadenlos von deren Server abgewiesen wird (Kopierrechtprobleme) braucht man Tor. Mit dem Synaptic Packages Manager kannst du nach Tor suchen und das Paket installieren (der Manager muss auf die Debian Pakete zugreifen können). Alternativ kann man Tor auf so installieren. Hat bei mir aber nicht funktioniert..
  • Fenster "Wie Speichermedium öffnen" deaktivieren. Ich habe den Speicher mit einer 2 GB Karte erweitert. Diese ist permanent im Slot. Wenn man das System aufstartet, kommt jedes mal ein Fenster, wo man gefragt wird, wie man den Inhalt anzeigen soll. Ziemlich nervig. Deaktivieren ist ganz einfach. So gehts.
  • VPN Universität Zürich UZH. Auf das WLan aller Schweizer Universitäten und der ETHs kann bequem via Cisco VPN zugegriffen werden. Und so geht's: Mit dem Synaptic Packages Manager (Launch > Applications > System) nach VPN suchen. In der Liste scrollen und den vpnc anklicken, anschliessend oben auf Anwenden klicken. Der VPN wird installiert. Jetzt muss nur noch der Client konfigurieren werden. Wie das geht steht auf der UZH Site.
  • Latex. Latex auf dem Eee-PC zu installieren ist ganz einfach und es lohnt sich. Als Editor auf dem Eee nutze ich den texmaker. Und so geht die komplette Installation:
    • Synaptic Packages Manager (Launch > Applications > System) starten
    • Nach lyx suchen und das Paket installieren (der erste Buchstabe ist ein kleines L)
    • Nach texmaker suchen und das Paket installieren
    • That's it :)
Der texmaker kann via Shell mit dem Kommando texmaker gestartet werden.


Ich bin in der Zwischenzeit auf Ubuntu umgestiegen. Zum einen weil ich auf meinem Desktop auch Ubuntu habe und zum zweiten, weil Ubuntu halt schon eine (zu Recht) sehr verbreitete Distribution ist und man entsprechend viele Tipps&Tricks auf dem Netz findet.
Hier geht's zu meinen del.icio.us Bookmarks




Demokratie dank Web

Geschrieben am 08 Februar, 2008, unter

Gestern hat das Europa Institut an der Universität Zürich (EIZ) einmal mehr zu einem hochkarätiges Referat eingeladen. Dr. Ivo Sanader, Ministerpräsident von Kroatien, referierte über Kroatien auf dem Weg in die EU.
Es war sehr spannend. Einerseits die Thematik, anderseits die unglaubliche Präsenz und Power von Sanader. Definitiv ein Politiker der Geschichte schreiben will und wird bzw. schon hat.

Interessant waren seine Ausführungen zum Thema Korruption bzw. seine Pläne diese zu bekämpfen. Dabei setzt es voll auf Transparenz - und als Hilfsmittel auf das Web. Die Gerichtsverhandlungen werden z.B. alle online reported d.h. jeder mit einem Webanschluss kann sich so über den aktuellen Stand der Verhandlungen, die Beteiligten Akteure etc. informieren. Neu wird auch der Pflichtverteidiger wird per Computer-Zufallsverfahren ausgewählt.

Ich denke schon seit geraumer Zeit über Möglichkeiten des Webs nach, um eine Demokratie zu unterstützen. Auch im Bereich Global Governance sehe ich gute Chancen. Digg.com ist erst er Anfang von demokratischen online Systemen.





Powder à la carte

Geschrieben am 05 Februar, 2008, unter


Powder à la carte, ursprünglich hochgeladen von lioninside

Es gibt Tage, die sind schön zum boarden, dann gibt es Tagen, die sind so richtig schön zum boarden und dann gibt es noch den Tag in der Saison. Ich vermute der war heute: Knietiefer Neuschnee von bester Qualität, strahlend blauer Himmel und erst noch Dienstag - sprich keine Leute. Prächtig, prächtig. Hoch lebe das süsse Studentendasein in den schönen Bergen ;)

Mehr Fotos auf meinem Flickr Account.





So und jetzt nach Zürich in den Schlamm..





Pelz mit Pelz

Geschrieben am 04 Februar, 2008, unter

Am Sonntag war ich am White Turf in St. Moritz. Für alle Nicht-Szenies: Das ist das Pferderennen in St. Moritz. Der Event findet auf dem See statt. Dieser ist natürlich gefroren. Und gefrorene habe ich auch - und wie. Nicht gefroren hat hingegen der Hund auch dem Bild - dank einem Pelz über dem Fell ;)

Übrigens: Für alle die sich jetzt dank diesem Post zu den Promis oder zumindest Möchter-Gern-Landrover-Vogue-mit-Blondchen- auf-dem-Beifahrersitz-Fahrer zählen: Das White Turf ist auch am nächsten und übernächsten Sonntag noch.






Asus Eee PC Konfiguration und Software Must Haves

Geschrieben am 03 Februar, 2008, unter


Der Asus Eee PC hat ein vorinstalliertes Xandros-Linux und die wichtigsten Programme für den Einsatz dieses Low-Tech Subnotebook sind bereits installiert. Trotzdem gibt's einige Must Haves und Must Do's in der Konfiguration. Ich poste hier laufend die Änderungen, die ich vorgenommen habe um das prächtige Gerät auf meine Ansprüche zu trimmen.
  • Externer Monitor, Tastatur und Maus. Bevor du mit der Konfiguration beginnst, lohnt es sich schwer diese drei Geräte an deinen Eee PC anzuschliessen. Einige Einstellungen können nämlich sonst gar nicht gemacht werden, da der Save Button auf dem kleinen Bildschirm nicht sichtbar ist. Der externe Monitor wird übrigens bei einem Neustart problemlos erkannt. BTW: Die Auflösung ist recht cool. Falls dein Monitor nicht richtig will, gehe trotzdem über zum nächsten Schritt.
  • Skype Video. Das vorinstallierte Skype unterstützt (noch) kein Video. Ein einfaches Update auf die aktuelle Version löst das Manko. Das kannst du direkt in einem Menü via Tab Einstellungen > Software-Verwaltung (Internet > Skype > updaten). Natürlich kann man die aktuelle Skype Version auch via skype.com Website runterladen und installierten: So geht's.
  • Full Desktop. Die vorinstallierte Linux-Distribution Xandros hat eine sog. Easy Mode Oberfläche. Das sind diese grossen Buttons, die mit Tabs gruppiert sind. Das sieht zwar ganz nett aus und ist einfach zu bedienen, schränkt aber die Möglichkeiten massiv ein (z.B. neue Software installieren/starten). Daher solltest du auf das Full Desktop wechseln - zumindest für die Konfiguration. Diese hat die klassische Xandros Oberfläche mit einer Taskleiste im XP-Style. Das Umstellen ist ganz einfach. Hier eine Anleitung.
  • Monitoreinstellungen. Falls die Auflösung nicht optimal ist: In der Taskliste links auf Launch klicken und das Menü External Display (5tes von oben) wählen. Hier kannst du die Auflösung etc. des externen Monitors anpassen.
  • Zusätzliche Software (Debian Pakete). So jetzt wird's linuxig. Im Linux kann man zusätzliche Software mit einem sog. Packages Manager verwalten. Mit einem solchen Tool kannst du nach Programmen (Packages) suchen und diese auch gleich installieren bzw. deinstallieren Das ist natürlich sehr bequem und man hat einen optimalen Überblick. Auf dem Eee ist der Synaptic Packages Manager vorinstalliert. Er wird via in Launch > Applications > System > Synaptic Package Manager aufgerufen. Der Manager ist so vorkonfiguriert, dass nur Software (Pakete) von der Asus Website abgerufen werden können. Das ist zwar eine ganz nette Auswahl, doch es gibt eine riesige Anzahl weiterer Pakete. Diese sind z.B. auf dem Debian Server. Damit der Manager also auch in diesem Monster-Verzeichnis sucht, klickst du auf Einstellungen > Paketquellen und auf den Button Neu. Dann gibt's du folgendes ein:
Adresse: http://http.us.debian.org/debian/
Distribution: sable
Sektion(en): main
In der Liste oben das sieht dann so aus:
deb http://http.us.debian.org/debian stable main
Dank diesem Eintrag kann man z.B. Tor installieren.
  • Tor. Ohne Pandora Radio macht das Internet keinen Sinn. Und weil man mit der Schweizer-IP gnadenlos von deren Server abgewiesen wird (Kopierrechtprobleme) braucht man Tor. So geht's.
  • Fenster "Wie Speichermedium öffnen" deaktivieren. Ich habe den Speicher mit einer 2 GB Karte erweitert. Diese ist permanent im Slot. Wenn man das System aufstartet, kommt jedes mal ein Fenster, wo man gefragt wird, wie man den Inhalt anzeigen soll. Ziemlich nervig. Deaktivieren ist ganz einfach. So gehts.

Die Liste wird laufend ergänzt.
Hier geht's zu meinen del.icio.us Bookmarks




Unpacking Asus Eee PC

Geschrieben am , unter

Endlich :) Gestern bekam ich den vor 2 Monaten bestellen Eee PC.
Natürlich habe ich den lang ersehnten Moment gefilmt und einen unpacking movie gemacht. BTW: Es folgen sicher weitere Posts zu diesem prächtigen Gerät und zwar unter dem Laber "eee".





Die grüne Bombe

Geschrieben am 02 Februar, 2008, unter

Die grüne Welle scheint noch lange nicht vorbei. Im Gegenteil wie ein Artikel im Magazin „Spektrum der Wissenschaft“ zeigt.
Dabei geht es um das neue Nuklearwaffen-Programm der USA. Diese wurde 2004 als Reliable Preplacement Warhead (RRW, zuverlässiger Ersatzsprengkopf) initiiert. Die alten Gefechtsköpfe des Typs W76, die rund eine Drittel der insgesamt rund 2'000 der Gesamtmenge ausmachen, sollen mit den neuen RRW1 ersetzt werden. Das Programm ist natürlich umstritten.
Die Befürworter ziehen mit einer ganze Reihe von Argumenten in die „Finanzierungs-Schlacht“. Neben dem Hinweis, dass die alten Waffen z.T. 30-jährig und somit ihre Lebensdauer erreicht haben, erwähnen sie auch stolz, dass die RRW1 „grün“ sind. Der neue Gefechtskopf käme nämlich ohne manche der häufig in Waffen verwendeten toxischen Substanzen aus. Als Beispiel wird Beryllium erwähnt. Diese Substanz wurde gemäss des stellvertretenden Direktors für Verteidigungs- und Nukleartechnik am Livermore-Laboratorium, Bruce Goodwin, durch etwas ersetzt „das man unbesorgt essen könne. Es ist biologisch absolut harmlos“.
Thilo Körkel fragt in seinem Kommentar zum Artikel berechtig nach „Wie viel Zynismus ist nötig, um eine Atombombe als umweltfreundlich zu bezeichnen, weil ihr Herstellungsprozess weniger toxische Abfälle hingerlässt?“. Und ergänzt «little boy» ist Geschichte, aber öko ist in und darum wird die nächste Bombe grün sein. Auch das US-Verteidigungsministerium geht mit der Zeit.“ Wie wahr.
Den ganzen Artikel kann hier online gelesen werden.


Der zitierte Artikel erschien in der aktuellen deutschen Ausgabe des Scientific American (Sektrum der Wissenschaft), Februar 2008. Erhältlich in der Kantonsbibliothek oder am Kiosk für CHF 14.-.