Taxi, Benzinpreise und ab nach Bobo

Geschrieben am 26 Dezember, 2008, unter ,

Den Wecker brauchte ich heute nicht wirklich. Bobo, der kleine Sohn des Brudes von Jerom schreite grosszügig - und der Hahn lebt auch wieder.
Nach einer erfrischendenDusche packte ich mein Zeugs zusammen und lief los in Richtung Taxi-Zone (die Taxis fahren nur ungern auf den nicht asphaltierten Strassen). Ich schaute noch kurz beim "Captain" des Quartiers vorbei, der coke-trinkend vor seinem Kiosk sass.

Da der Taxifahrer um die Ecke noch nicht readywar, lud er mich in seine Wohnung ein. Ich durfte zwischen "african-music" or "african-tv" wählen und wartete bis er sich angezogen und seine Zähne geputzt hat. Anschliessend fuhren wir mit seine 305er Peugeot Richtung Bus-Bahnhof. Er war ziemlich gesprächig und erzählte mir vom seinem Auto, das er vor vier Jahren einem franz. Entwicklungshelfer abgekauft hat, den gestiegenen Benzin-Preisen und seinen langen Arbeitstagen.
Zwischendurch ging's noch zur Shell-Tankstelle (4000.- am Morgen, 4000.- am Nachmittag). Er versprach mir, mich bei meiner Rückkehr nach Ouga wieder abzuholen und gab mir seine Telefonnummer.

Nachdem ich die Reservation der Plätze im Bus gecheckt hatte, lief ich mit dem Ziel endlich einen EC/Master Card-Bankomaten zu finden, durch die Strassen. Unterwegs traf ich einen Rot-Kreuz Mitarbeiter, der zwischendurch in Genf/Lausanne wohnt - und ein Freund von Jerom ist. Zufälle gibts.

So und jetzt sitze ich in diesem nicht-wirklich-klimatisierten Bus freue mich auf die Fahrt und auf Bobo.




Weihnachten, Poulets und noch mehr Poulets

Geschrieben am 25 Dezember, 2008, unter ,

Die Mitternachtsmesse fand bei einer nahe gelegenen Kirche statt. Und diese war gut übervoll. Die Leute sassen bis auf die Strasse hinaus, gut nahmen wir Stühle mit.
Von der Predigt habe ich nicht allzu viel verstanden. Aber die vielen Lieder waren wie erwartet prächtig (abgesehen von der gelegentlichen Synti-Begleitung ;)).

Heute habe ich bis um 0900h ausgeschlafen. Der Hahn, der mich gestern nervte, wurde wahrscheinlich zu Poulet verarbeitet.
Ja und Poulet ist dann auch schon das zentrale "Element" des heutigen Tages. Hier läuft es am 25sten nämlich so, dass man von Haus zu Haus zieht und überall einen Teller mit Poulet, Reis, Gusgus oder Spagetti serviert kriegt. Dazu gibt's Coke/Fanta/Sprite und Bier.

Wir gingen zum Haus des "traditionellen Chefs" des Quartiers (der mit dem grössten Haus). Zuerst im Wohnzimmer (mit TV) und nachher im grosszügigen Eingangsbereich - ähnlich einem kleinen Flugzeughangar - wurden uns das Essen serviert. Das machen hier die Hausangestellten, die hier ziemlich üblich zu sein scheinen (nicht nur bei den Verögenden).

Es war ein Erlebnis mit grossen Kulturschock-Potential ;)
Leute gingen ein und aus, assen, tranken, lachten, Kinder sprangen umher, unter dem Tisch lagen die Poulet-Knochen, auf dem Feuer zwei Ziegenköpfe (gibt Suppe für den 26sten), bettelnde Kinder, die die Teller leer assen. Dann irgendwelche singende oder besser gesagt schreiende "Bettler", die von Gast zu Gast gingen und diesen mit einer Art Gesang anbrüllten. Geld bekamen sie aber äussert selten.

Naja, das ganze ist schwer zu beschreiben. Ich traute mich nicht recht zu filmen, aber ein paar Fotos lade ich dann auf Flickr. Alles sehr eindrücklich also.

Um 1700h fuhr ich mit Bea mit dem Sotraco-Busdings zu Belomi. Zwei Fanta später brachen wir wieder Richtung Centre des Guides auf. Belomi war so nett uns da hinzu fahren (mit dem Bus dauert es statte 1.5h inkl. Wartezeit).
Da es schon zu spät war um als Weisser zu Jerom zu laufen, gingen wir zu Bea nach hause. Die Familie servierte gleich Poulet und Coke - und im TV lief eine DVD eines "schon-wieder-lustig-weil-so-armseelig" Musik-Videos. Die Band nennt sich übrigens "Espoir 2000". Ich hoffe auf Youtube ;)

Ein Freund/Bruder von Bea fuhr mich freundlicherweise anschliessend mit seinem Mopet nach hause. Zwischendurch gingen wir noch schnell tanken. Der Liter kostet hier rund 630 Franc. Der Kurs ist ca. 420.
Also nicht ganz billig... Darum wird auch meist in Kleinstmengen für 1000 Franc getankt).

Soli und jetzt noch schnell duschen und dann ab ins Bett. Morgen ist um 0630h Tagwache und um 1000h die Abfahrt mit einem Überlandbus nach Bobo.




Kein GPS, noch ein Markt und Weihnachtshühner

Geschrieben am 24 Dezember, 2008, unter ,

Heute ist Weihnachten und die zeigt sich hier - China sei dank - an extrem hässlichen Weihnachtsbäumen, aufblasbaren Samikläusen und blinkenden Leuchtketten, die auf der Strasse verkauft werden.

Von Jerom's Haus lief ich zu Fuss Richtung Centre des Guides bzw. zur Bushaltestelle an der Hauptstrasse, wo ich um 0900h mit Bea wir vereinbar traf.
Auf dem Weg dahin wagte ich einen Umweg zu laufen. Die Orientierung ist hier ohne GPS und Kompass nicht ganz einfach. Die Sand-Strassen und die Häuser am Rand sehen schnell einmal alle gleich aus. Einzig Orientierung ist die Geschwindigkeit der Autos und Mopets, die man am Horizont sieht. Anhand dieser lässt sich die Belags-Qualität vermuten. Fahren die Autos sehr schnell, ist der Belag entsprechend asphaltiert - und wenn man auf einer der wenigen Teer-Strasse ist, ist man schon fast am Ziel ;)

Der Bus zum Bahnhof lies 45min auch sich warten; Zeit, die jedoch schneller vergeht als an der Haltestelle "Einfangstrasse". Endlich angekommen stiegen wir - zusammen mit den drei anderen Schweizer und Sabine, einer Guide, die wie Bea auch in der Schweiz war - in den nächsten Bus und fuhren zu einem mächtigen Markt.
Wiederum war auch hier China omnipräsent oder anders gesagt: Ein Foto von diesem Markt, ist mit einem solchen aus Thailand austauschbar. Einzig die Hautfarbe der Verkäufer und Käufer ist unterschiedlich. Aber spannend war's da natürlich dennoch.

Anschliessend fuhren wir im Taxi zu 6st zu einem Park und setzten uns auf die erste Bank im Schatten eines Baumes.

Zwei Liter Wasser weniger später ging's gleich nebenan in den Vergnügungspark mit Karussell, Putschautos, "Riesen"-Rad etc. Aber alles ziemlich schrottig und vor allem ohne Strom. Aber mit Anschieben macht's eh mehr Spass. Das Zeugs ist wie erwartet auch als China, gut erkennbar an den Elektopanzer zum rein sitzen. Anschliessend fuhren Bea und ich - mit Zwischenhalt, da noch jemand zu stieg - zurück zum Centre.
Dummerweise war der Wachmann mit dem Schlässel zum Büro, wo Bea's Moped eingeschlossen hat nicht da. Naja, wir warteten dann halt. Ich ging anschliessend noch ins Cyper-Cafe an der Hauptstrasse. Die einberechende Nacht zwang mich aber bald auf den nach hause Weg. Es wird hier extrem schnell dunkel und Jerom's Haus ist nicht gerade an der Hauptstrasse - und ich bin weiss. Zurück lief ich durch den regen Weihnachts-Hähner Verkauf am Strassenrand. In der Dunkelheit erreichte ich das Haus und ging dann erst mal duschen.

Ja und jetzt steht noch Mitternachtsmesse auf dem Programm.




Markt, China und mein Gastgeber

Geschrieben am 22 Dezember, 2008, unter ,

Ich verbrachte die Nacht erneut im Centre des Guides. Die drei anderen Blanches gingen am Vorabend zu Belomi, einer Guide.

Noch vor Sonnenaufgang bruellte mich der Muezzin zum ersten Mal aus dem Schlaf. Beim zweiten Mal war mir dann auch noch ein wenig kalt. Ausreichend Gruende um aufzustehen und sich beim Pumpbrunnen zu "duschen".

Um 1000 fuhr ich mich Beatrice - die Sekretaerin des Centre des Guides und fuer die kommenden Tage unsere Reiseleiterin - mit dem Bus zum Bahnhof, wo wir auf die anderen drei Schweizer warteten.
Dann gings zusammen durch die Markt-Strassen von Ougadougou. Wenn man hier einkaufen moechte, koennte man an einem Ort stehen bleiben: Die Verkaeufer kommen zu einem. Und zwar ziemlich penetrant. "No, merci", "No, merci" sagend laeuft man also durch die Menge - und traegt brav die Timbuk2 Tasche vorne am Bauch.

Die Chinesische Export-Industrie kann hier uebrigens einen 100% Erfolg verbuchen: Das ganze Zeugs, das die Haendler verkaufen, stammt fast ausschliesslich aus dem Osten - natuerlich auch die meisten der Tuecher mit den Afrika-Prints.
Auch einen Erfolg koennen die Handynetz-Betreiber verzeichnen: Jeder hat ein "Portable".

Die heisse Mittagszeit (ca. 33 Grad) verbrachten wir in einem Bier-Pavion, abgeschirmt von der Stasse, den Verkaeufern und den Abgasen, der Mopets. Dies sind hier uebrigens das Hauptverkehrsmittel, dann kommen Velos, Autos und vereinzelt sieht man noch Esel, die mit Autoreifen bestueckte Wagen ziehen.
Am fruehen Abend fuhren Bea und ich mit dem Bus zurueck ins Centre, wo mich mein Gastgeber Jerom abholte. Jerom ist vor ein paar Jahren in die Schweiz ausgewandert und verbringt die Weihnachtszeit bei seiner Familie hier - und gleichzeitig fernab von seiner Familie in der Schweiz. Hier wohnt es in einer wohl typischen Wohn-Anlage mit zwei Gebaeden, Open-Air Dusche und WC.
Wir gingen in ein Restaurant an der Hauptstrasse "Charles de Gaulle" Reis und Steak essen und diskutieren ueber kulturelle Differenzen, den Winter in den Schweiz und die Armut in Afrika.

Zurueck zu hause verkroch ich mit nach eine kahlen Dusche unter das Moskitonnetz.




"Warum gehe ich nach Afrika?" in 400 Zeichen:

Geschrieben am 19 Dezember, 2008, unter ,

Die Pfadibewegung Schweiz pflegt seit etlichen Jahren eine Partnerschaft mit den "Guides du Burkina Faso". 14 Guides wurden ins Bundeslager (Contura 08) eingeladen. Ich war "Koordinator Int. Gaeste", Vera Teamleiterin "Gaeste Burkina Faso" und Marie-Loure die Leiterin der Pfadi-Abteilung, die die Burkinabees waehrend dem Lager aufgenommen hat. Wir drei und Mike, der Ehemann von Vera, sind nun bis am 5.1 hier auf "Gegenbesuch".

Die Pfadibewegung Schweiz pflegt seit etlichen Jahren eine Partnerschaft mit den "Guides du Burkina Faso". 14 Guides wurden ins Bundeslager (Contura 08) eingeladen. Ich war "Koordinator Int. Gaeste", Vera Teamleiterin "Gaeste Burkina Faso" und Marie-Loure die Leiterin der Pfadi-Abteilung, die die Burkinabees waehrend dem Lager aufgenommen hat. Wir drei und Mike, der Ehemann von Vera, gehen nun bis am 5.1 hier auf "Gegenbesuch".

Ja und morgen geht los. Weihnachten und Neujahr bei 35 Grad.
Natürlich werde ich mächtig Twittern :)

Hier noch mein Flugplan:

Hinreise, 20.Dezeber:
12:55 Genf ab
14:40 Casablanca an
23:00 Casablanca ab
02:35 Ouagadougou an

Rückreise, 5. Januar:
03:30 Ouagadougou ab
07:00 Casablanca an
08:10 Casablanca ab
11:55 Genf an




Die Pfadibewegung Schweiz pflegt seit etlichen Jahren eine Partnerschaft mit den "Guides du Burkina Faso". 14 Guides wurden ins Bundeslager (Contura 08) eingeladen. Ich war "Koordinator Int. Gaeste", Vera Teamleiterin "Gaeste Burkina Faso" und Marie-Loure die Leiterin der Pfadi-Abteilung, die die Burkinabees waehrend dem Lager aufgenommen hat. Wir drei und Mike, der Ehemann von Vera, sind nun bis am 5.1 hier auf "Gegenbesuch".

Die Pfadibewegung Schweiz pflegt seit etlichen Jahren eine Partnerschaft mit den "Guides du Burkina Faso". 14 Guides wurden ins Bundeslager (Contura 08) eingeladen. Ich war "Koordinator Int. Gaeste", Vera Teamleiterin "Gaeste Burkina Faso" und Marie-Loure die Leiterin der Pfadi-Abteilung, die die Burkinabees waehrend dem Lager aufgenommen hat. Wir drei und Mike, der Ehemann von Vera, gehen nun bis am 5.1 hier auf "Gegenbesuch".




bubblecomment

Geschrieben am 16 Dezember, 2008, unter

Hier klicken.





Martin Zak

Geschrieben am 13 Dezember, 2008, unter

Bevor morgen der nächste "Snowboard" Post folgt (hächel, hächel*) hier eine paar Cartoons vom grossartigen Martin Zak.
BTW: Zak ist monatlich im Nebelspalter.






*Neuschnee-Rekord.




Saisoneröffnung

Geschrieben am 07 Dezember, 2008, unter


Kalt, ursprünglich hochgeladen von lioninside

Nach acht Monaten Sommerpause stand ich heute wieder auf dem Brett. Eigentlich viel zu früh für meine Verhältnisse (die erste Tage im Dezember überlasse ich ja gerne den coolen Unterländer und fahre dafür im Frühling einen Monat länger ;))
Die Pisten- und Schneeverhältnisse in Splügen waren grosses Kino. Aber massiv kalt war's.
Auch kalt war's übrigens am Freitag im Engadin (-20). Um 0400h durfte ich Scheibenkratzen und der elende Bus war erst auch dem Julier warm...





Entdeckt Amerika den Sarkasmus?

Geschrieben am 06 Dezember, 2008, unter

Richtig, die Frage baut auf dem nicht akzeptablem Vorurteil auf, dass alle Amerikaner keinen Sarkasmus kennen - nicht wahr, nicht nett aber gerade darum als Blogpost-Headline ideal ;)

Dies ist bereits der zweite Artikel zur Weltwirtschaftskrise. Dank dieser unglaubliche Themen-Konstanz - die höchstens von meinen "Snowboard-Posts" übertroffen wird - darf von nun an von einer "Reihe" oder einem "Dossier" zum Thema "Weltwirtschaftskrise" gesprochen werden. Darum auch das neue Label "Weltwirtschaftskrise".

Nun aber zum Thema bzw. zur Frage.
Auf Digg ist der Yahoo Finance Artikel "Half-million jobs vanish as economy deteriorates" erwartungsgemäss "hoch" gewertet. Die Meldung an sich würde natürlich auch einen Post rechtfertigen, aber einige der Kommentare dazu definitiv auch. Hier ein Auszug:
  • Don't worry, the GOP will protect you from terrorists...
  • Welcome to Bushonomics 101.
  • and the dow reacts by...launching up 300 points. Yeah buy! buy! buy!
  • Maybe we can sell our hair
  • If anyone works in the media in NYC area and would like to help a fellow digger (just laid off this week), I have resumes to pass out :). Message me!
  • At least we still have Digg!
Und hier mal wieder ein Quoten-Bild:

Das ist die sehr bekannte Fernsehmoderatorin Patricia Boser, die jetzt Konfektionsgrösse 36 trägt und daher "auf Facebook über Nacht 60 Freundschaftsanfragen bekam", wie sie im SI-Interview sagte.

Das ist doch eine ideale Gelegenheit für ein wenig weihnachtliche Nächstenliebe: Freundschaftsanfrage senden.




Was geht nach oben wenn alles nach unten geht

Geschrieben am 04 Dezember, 2008, unter

Die Wirtschaftskrise greift zunehmend mehr um sich und reisst immer mehr Unternehmen und Branchen nach unten. Den Link zur (U.S.) Automobil-Branche mache ich jetzt aber nicht. Denn das hängt meines Erachtens nur sehr bedingt mit der Weltwirtschaft zusammen, sondern viel mehr mit einer laschen Innovationstätigkeit.

Abgesehen von der Frage "wer geht als nächster Konkurrs", drängt sich in solchen Zeiten natürlich die Überlegung auf, was nicht nach unten sondern nach oben geht - sprich: wer profitiert bzw. wer leidet nicht in wirtschaftlichen Krisenzeiten.

Hier einige Thesen aus gesellschaftstheoretischer* (und nicht finanzanalytischer) Sicht:
  • Nicht mehr ins Restaurant dafür in den billigen Fast-Food-Imbiss. Tatsächlich sind der "systemwide sales" von McDonalds im September 08 um 11.5% angestiegen und die Aktie scheint sich nach einem Einbruch im Oktober zu erholen.
  • Mehr Diebstähle darum mehr Überwachung. Blackwater musste zwar gerade ziemlich Leute entlassen, weil sie irgend so ein Low-tech Militärfahrzeug nicht verkaufen können; die Überwachungssparte wird jedoch sicher zulegen. Denn an Grossaufträgen wird es auch in Zukunft nicht fehlen (auch dank den Piraten).
  • Nicht mehr in den Ausgang, dafür zu hause bleiben. Darum steigt laut 20min der Absatz von Möbel. Gut möglich, aber IKEA ist ja bekanntlich eine Blackbox.
  • "...Und dann gönnt man sich halt vermehrt etwas Kleineres aus dem Erotikbereich". Das sagt Stöckli von der Treasure Islands Trading AG (Erotikmarkt). Und nach den Gewinneinbrüchen im DVD-Bereich freut sich die Branche bestimmt doppelt. Ob die Freude berechtigt ist, wird sich zeigen.
  • Billig statt "teuer" einkaufen. Fast unbestritten, dass die Discounter wie Aldi, Lidl, Denner etc. eher zulegen werden.
  • Ratgeber sind gefragt. Obwohl alle die *selbsternannten Experten mehr oder weniger versagt haben, steigt meines Erachtens das Bedürfnis nach Ratgeber weiterhin. Darum dieser Blog-Post ;)




Die Arena

Geschrieben am 02 Dezember, 2008, unter

Gestern habe ich wieder einmal die Polit-Sendung "Arena" auf SF geschaut. Und gleich vorne weg: Es hat sich gelohnt.
Das Thema war natürlich die Bundesratswahl bzw. das berühmte Zweierticket der SVP mit Blocher und Maurer - oder eben "Nummer 1" und "Nummer 2".
In die Arena wurde die "Nummer 3" geschickt: Mörgeli. Und dieser legte auch gleich vollgas los und erfüllte die Erwartungen mehr als doppelt. Bereits legendär natürlich seine Aussage "man hat uns das Herz herausgerissen etc.".

Herr Mörgeli trumpfte aber noch mit weiteren Statements auf und punktete vor allem mit blitzschnell eingeflechteten "ich-piss-dir-ans-Bein" Nebensätzen. Dabei war er sich nicht zu schade, alle - auch jene die für seine Aussagen zumindest annähernd Verständnis zeigten - zu attackieren.
Ich muss sagen, dass Mörgeli sich gut geschlagen hat; auch wenn es einfacher ist zu provozieren als sich zu wehren.

Und vor allem ist mir jetzt klar warum, die Partei Blocher vorschlägt: Die können nicht anders. Einerseits lieben sie ihren Master natürlich über alles und anderseits wäre es für seien treuen Anhänger natürlich eine persönliche Kapitulation, wenn sie ihn "aufgeben" würden.

Mörgeli gegenüber stand die FDP Fraktionschefin Gabi Huber und der SP Nationalrat Werner Marti. Erstere hätte zwischendruch problemlos einen Kaffee trinken gehen können. Hätte niemand gemerkt.
Ihre raren Wortmeldungen waren zwar faszinierend nüchtern und emotionslos aber von 0 bis -10 Substanz. Das Hauptargument "Blocher ist nicht wählbar" mag zwar stimmen, hinkt in einer solchen Runde aber erbärmlich. Am besten gefallen hat mir - abgesehen von ihrem schwarze Rollkragenpullover, der heute im H&M bereits um 0912h ausverkauft war - als sie Marti bzw. "Werner" darauf hinwies, dass seine Kritik am UBS Rettungspaket Schwachsinn sei. Sie sage es so glasklar, dass dieser kurz im Boden versank. Ansonsten gab sich Marti aber tapfer und kämpfte vor allem gegen Mörgeli.

Grosses Kino war die sehr komptente Politikwissenschafterin Stämpfli (gibt's eigentlich schon eine Facebook-Fangruppe?). Ihre Wortmeldungen waren so schwachsinnig, dass man sich fragen musste, ob sie das absichtlich macht. Aber noch besser waren auch ihre energischen Faxen, wenn jemand ihre Aussagen kritisierte. Vielleicht lernt auch sie eines Tages den Sinn von sog. Mikrofonen kennen...

Gut, soweit zu den Hauptakteuren. Oh, fast hätte ich den Berner SVP-Jünger vergessen, der befürchtete, dass bald mehr Schwarze als Weisse in seinem Dorf herumlaufen. War das Giaccobo?

Anyway, Zeit für eine Fazit: Die SVP hat es mit dieser Arena definitiv geschafft, nach all den Spaltungsgeschichten eine neue Story publikumswirksam aufzugleisen - und wie immer ziehen alle mit und erzürnen sich brav. Was natürlich ganz im Sinne der Partei ist. Doch dies scheinen die anderen Parteien auch nach 10 Jahren noch nicht realisiert zu haben.
Die einzige Reaktion vernünftige auf die beiden Kandidaten wäre meines Erachtens "wir nehmen das zu Kenntnis" gewesen. Aber jetzt, da sie alle im Schlamm sitzen und Argumentationsnotstand haben, machen sie ihre "Wahl" von lächerlichen "Hearings" abhängig d.h. sie befragen Personen, die seit 30 Jahren in der Schweiz politisieren und die beim besten Willen alles andere als unbekannt sind.
Schön, dass wenigstens der Präsident der Grünen dieses Vorgehen kritisiert. Überhaupt schien er als einzigen der Gegner der Durchblick zu haben. Zu Recht betonte er in der Arena, dass all jenen, die Blocher vor einem Jahr abgewählt haben nun auch Maurer nicht wählen dürfen. Tja, aber das ist halt schon ein Jahr her - und das ist in der Politik scheinbar genug Zeit für radikale Meinungsänderungen... Oder habe ich die Rechnung jetzt ohne die abwesende CVP gemacht? Oder ändert sich Maurer doch?

Wie dem auch sei: der 10.12 wird gut :)




Fertig lustig

Geschrieben am 23 November, 2008, unter

Heute habe ich für mein Burkina Visum Fotos nach EU-Norm gemacht. Die Stimme im Automat wies mich freundlich darauf hin, dass ich nicht lachen dürfe.
Back to the roots würde ich sagen. Mein Grossvater schaute auf den Schulfotos-Fotos auch immer so.





Werbeclip mit supr Individualr

Geschrieben am 13 November, 2008, unter

Bar da Boa hat (seit fast einem Jahr, richtig mein Blog war auch schon aktueller...) ein ganz hübsches Tool auf der Website. Und zwar ein individualisierbarer Werbeclip.
Namen, die man vorab eingibt, werden direkt in den Werbeclip als Tattoos der Protagonisten eingebunden werden.
Hier der Link.




Covers

Geschrieben am 12 November, 2008, unter

Schallplatten hatte Coverfotos, Kasetten hatten Coverfotos, CDs hatten Coverfotos - aber warum haben MP3's auch Coverfotos? Mein Computer/iPod* kann nämlich Bewegtbilder anzeigen...

Und wenn wir schon dabei sind: Was wird heute eigentlich "getauft"? CD's ja hoffentlich nicht (mehr). Alben? Naja... Meine heissen "Top 10", "find ich grossartig" etc. Die will ich nicht getauft haben.

Die komplette Ablösung der Musik vom Träger bringt also durchaus einen (keinen) gesellschaftlichen Umbruch ;)




3D Chat (Versuch #23'983)

Geschrieben am 11 November, 2008, unter

Erinnert sich noch jemand an SecondeLife? Richtig das war eine dieser gescheiterten 3D Chat Welten. Wobei "gescheitert" natürlich von den Erwartungen abhängt. Bei SecondLife waren diese unrealistisch hoch ("neues Internet" etc.).
Und es war ja an sich nichts neues. Schon im 2000, als ich an der HGKZ eine Arbeit zum Thema 3D Welten schrieb, gab es in den Tiefen des Internets eine ganze Reihe dieser Chat-Rooms.
Jetzt scheint einer dieser wiedermal an die Oberfläche zu gelangen. Er heisst IMVU und wurde vor vier Jahren gegründet. Neu ist - bis auf die immer besser werdene Technologie - nicht viel. Auch die eher erotisch-exotische Ausrichtung ist uralt.
Tja wie dem auch sei: Der Traum jemand anders zu sein, ist wohl so alt wie die Menschheit. 3D Chats werden nie aussterben... Im Gegenteil.

Doch bis William Gibson's SciFi Vorstellung von virtuellen Welten Realität wird, vergehen aber noch ein paar Tage.


Einen anderen und neuen Ansatz haben die Bro's von ExitReality. Mit einem Plug-In kann jede beliebige Website als 3D angezeigt werden. Die Inhalte werden dann auch die Wände etc. projiziert. Zusätzlich können Möbel aufgestellt werden.
Für Websites wie Facebook, Myspace und Youtube gibt es spezielle Environments. Games werden dann z.B. als Gamestationen angezeigt, Videos im TV abgespielt und Musik in der Jukebox.

Der Anreiz jemand anders zu sein, ist bei ExitReality weg und die Wahrscheinlichkeit, dass man jemanden auf (www.meinewebsite.ch/lovelybird234) antrifft, ist eher klein...





Von aussen

Geschrieben am 07 November, 2008, unter


...und noch einen "Das-ist-mein-Office-Post". Diesmal mein hübsches Büro von aussen bzw. aus der Perspektive der Leute, die um 2000h auf den 32er Bus warten.
So und die nächstens Posts unter diesem Label sind dann die schweren Office-Stories ;)




Die vier I's des Online-Marketings

Geschrieben am 05 November, 2008, unter

Heute morgen habe ich mich (wirtschafts-) "wissenschaftlich" betätigt und nach dem Vorbild der weltberühmten 4 P's von Professor E. Jerome McCarthy die 4 I's des Online-Marketings definiert. Inspiriert haben mich die Web 2.0 new marketing 4Ps von I. Mootee (?), die ich aber nicht gut finde.

4 I's des Online-Marketings:
  • Individualisierung: Das Internet erlaubt einen hohen Individualisierungsgrad von Produkten und Dienstleistungen sowie eine zielgerichtete Fokussierung auf die Kundengruppe.
  • Interaktion: Der Graben zwischen Kunde und Anbieter verschwindet und erlaubt dem Kunden das Mitgestalten „seiner“ Marke.
  • Informationsaustausch: Kunden tauschen ihre Erfahrungen und Interessen in online Netzwerken und Communties mit Gleichgesinnten aus.
  • Integration: Das Online-Marketing wird auf die bestehende Marketing-Strategie zugeschnitten und in diese integriert.
Clemens Bartlome (DAVIES MEYER), 2008

Edit: Auch ein interessanter Ansatz kommt von :
  • Content – give content because people don’t want your promotions.
  • Community – you want to create a place where your fans, customers and even critics can live together.
  • Conversation – they build the relationships that build your business.
  • Collaboration – because the consumer is more and more in control, it’s best to collaborate with your community than try to control it.
  • Connections – you can’t be a hermit. You must actively and consistently connect with your community.




Lioninside 08

Geschrieben am , unter



Am Samstag 29.11.2008 findet die "Lioninside 08" statt. Und zwar ab 1930h irgendwo in Chur.
Meine Blog-Stammleserschaft wird da natürlich schwer erwartet. Ausreden (wie "Katze füttern", "Weihnachtsessen vorbereiten") werden leider nicht akzeptiert.
Ist übrigens ein Botellon darum Freunde, Verwandte und Getränke mitbringen.

Und bitte hier klicken und anmelden, denn nur so erfährt man wo die Party stattfindet.
Ach ja und anstelle von Geburtstagsgeschenken denke man an die Gäste, die dachten es gäbe ein Nachtessen ;)




Endlich

Geschrieben am , unter

Gibt es einen Blog der heute nicht über die U.S. Präsidentschaftswahl schreibt? Nein.
Und ich will da natürlich nicht die Ausnahme sein.
Barack Hussein Obama gewinnt also nach rund 20 Monaten Wahlkampf. Erstaunlich ist dabei eigentlich nur, dass dies heute morgen schon bekannt ist. Ich habe nicht vor Januar mit einem Resultat gerechnet. Die Aktionäre von Sequoia werden glücklich sein. Ich könnte jetzt ganz elegant mit einem "a propos" auf Aktionäre, Banken etc. überleiten. Das lass ich aber lieber. Vielmehr wünsche ich Mr. Obama viel Erfolg bei der Abarbeitung seiner Spendegelder-Versprechen und bei der Rettung der USA. Und ich freue mich, dass dieser Zirkus endlich vorüber ist.





Eingezogen

Geschrieben am 03 November, 2008, unter


Erster Abend im neuen Büro, ursprünglich hochgeladen von lioninside

Heute Abend war ich zum ersten Mal so richtig in meinem neuen Büro - und es ist prächtig. Mit Volllicht um 2100h fühlt man sich schon ein wenig ausgestellt ;)
Die Adresse ist übrigens Kalkbreitestrasse 98, 8003 Zürich.

Und wer vorbei schaut, bekommt auch einen Kaffee. So uns jetzt bestelle ich eine Bürolampe.





Endlich Schnee..

Geschrieben am 29 Oktober, 2008, unter

Juhee in Zürich hat es heute geschneit bzw. jetzt scheint es wieder. Aber noch viel schöner ist der Schnee hier.
Hm, wenn der Winter so beginnt, komme ich vielleicht doch noch auf die Piste bevor ich nach Burkina Faso jette.









Veia Traversina

Geschrieben am 20 Oktober, 2008, unter


Traversina Steg, ursprünglich hochgeladen von lioninside

Den ganzen Sonntag vor dem Compi zu verbringen, wäre - trotz niegelnagel neuem Lenovo der (noch) nicht funktioniert - ein schweres Verbrechen gewesen.
Daher lief ich die Veia Traversina von Thusis in die Viamala. Nett war's und ich habe zig Photos gemacht, die ich dann irgendwann mal auf eine "persönliche Google Map" lade.

BTW: Für alle die via Suchmaschine hier gelandet sind: Start: Thusis, Ziel: Viamala (dann weiter nach Zillis), Dauer bis in die Viamala: exakt 1.5h (zügiger Schritt, siehe Schweiss), Highlight: der Traversiner Steg, Bemerkung: Boden war wegen nassem Laub ziemlich glitischig.

Mehr Fotos auf meinem Flickr Account.





Der Kreis schliesst sich

Geschrieben am 14 Oktober, 2008, unter


iPhone OS, Android oder Symbian?
Neu muss diese Auswahl wahrscheinlich doch mit "Linux" ergänzt werden. Richtig, Linux-Handys gibt schon lange, aber die kauften nur MIT- und ETH-Studenten.

Das gestern in Israel (das Land mit den vielen Technologie- und Gründerzentren) präsentierte Handy-Projekt hingegen scheint (endlich) für den "Normalverbraucher" konzipiert sein. Grossartig.
BTW:Sympatisch ist nicht nur das Betriebssystem sondern auch der Name: Edelweiss.
Hier geht's zur Website.




IKEA+

Geschrieben am , unter

Wieder mal ein "von Blog zu Blog" Post. Und zwar für alle, deren Interesse für Skandinavisches Design über IKEA hinaus geht: "Emmas Designblogg" (kein Schreibfehler ;)).





Gewonnen :)

Geschrieben am 07 Oktober, 2008, unter


Jetzt hat sich es sich doppelt gelohnt in der UBS Arena zu arbeiten :) Denn da gab es einen Wettbewerb und ich habe den 9. Preis gewonnen. Ein Fussball. Wahnsinn.
Jetzt gehe ich gleich Fussballspielen ;)




BlueWatchDog

Geschrieben am 01 Oktober, 2008, unter


Nach 90 Seiten Liz-Arbeit zu Innovationen sowie Technologie- und Gründerzentren in der Schweiz, freut es mich natürlich wenn ein cooles und in einem solchen Zentrum entstandenes Produkt Erfolge verzeichnen kann.
Der BlueWatchDog von Secu4 scheint ein solches zu sein.
Der Kreditkarten grosse BlueWatchDog ist via Bluetooth mit dem eigenen Handy verbunden und befindet sich beispielsweise während einer Reise in der Notebook-Tasche. Entfernen sich die beiden Geräte voneinander, reagiert das Handy. Somit kann Diebstahl bzw. das Vergessen der Tasche verhindert werden.


Ich finde das Gadget wirklich cool und es bringt mich auf die Idee eines Bluetooth-Alarms für Notebooks beispielsweise in öffentlichen Bibliotheken. Als Besucher verbinde ich mein Notebook mit dem Bluethooth Sender des jeweiligen Sitzplatzes. Zudem registriere ich meine Handynummer. Entfernt sich nun mein Notebook vom Bluethooth Sender bzw. dem Sitzplatz, reagiert der Sender und ruft mein Handy an. Damit hätten die Kensington Schlösser ausgedient. BTW: Wenn es jemand umsetzt, bitte Bescheid geben, damit ich es von meiner Liste nehmen kann ;)




Podiumsgespräch

Geschrieben am 30 September, 2008, unter

Gestern Abend war ich am Tagi-Podiumsgespräch zum Thema "USA vor der Schicksalswahl". Diskutiert haben Andreas Wenger, bei dem ich Sicherheitspolitik besucht habe, Michael Stürmer von der "Welt", Martin Kilian vom "Tagi" und Elisabeth Bronfen von der UZH. Das Gespräch war ziemlich spannend – obwohl die Gäste sich mehr oder weniger einig waren.

Für mich besonders interessant, war die Diskussion um das Abbröckeln des "American Dreams". Eigentum (property) ist ja ein wesentliches Element der U.S. Geschichte/Kultur und der Besitz eines eigenen Hauses entsprechend wichtig. Die aktuelle Finanzkrise ist daher auch eine "Kultur- bzw. Identifikationskrise".

Die Gäste waren sich einig, dass die Liste der Probleme sehr lange ist (Infrastruktur, Gesundheitswesen, Haushalt, Image etc.) und der "Wiederaufbau" mehrere Jahre dauern wird - aber grundsätzlich möglich ist. Der Hochmut der letzten Jahre ist aber definitiv Geschichte.

Bezüglich des bevorzugten Kandidaten galt übrigens das Motto "Das kleinere Übel". Und dieses ist Obama.




Sicherheit

Geschrieben am 29 September, 2008, unter

Der Nationalrat lehnte die Anschaffung der gepanzerten DURO IIIP 6x6 letzte Woche ab – ich überlege mir angesichts der Schlagzeilen in der Südostschweiz am Sonntag und im Blick ein solches Fahrzeug privat zu kaufen um damit sicher nach hause fahren zu können.





Marktwirtschaft

Geschrieben am 26 September, 2008, unter

Die U.S. Finanzkrise ist im vollen Gange und Journalisten der unterschiedlichsten Zeitungen fühlen sich endlich (wieder) legitimiert die freie Marktwirtschaft als untauglich zu betiteln. Zurück zum Kommunismus? Hat der Kapitalismus versagt? etc. heissen die entsprechenden Schlagzeilen.
Meines Erachtens zeugen solche Aussagen bzw. Fragen von einer hohen Inkompetenz und vor allem von "Schadenfreude". Die aktuelle negative Beurteilung des Nachfrage-Angebot Modells vernachlässigt einige wesentlichen Punkte.

Die freie Marktwirtschaft gab/gibt ist in der Realität so wenig wie den reinen Kommunismus. Der reale Markt erfährt immer Regulierungen, ist eng mit der Politik verstrickt etc. - dies gilt auch für das Finanzwesen.
Die Verfechter des freien Marktes können folglich berechtigt argumentieren, dass es diese bereits vorhandenen Regulierungen waren, die die Banken zu solche Risikogeschäfte verleitet haben. Das Management wusste, dass im Falle eines Scheiterns der Staat rettend eingreift.
Der Faktor Mensch und der Lobbyismus sollte diesbezüglich nicht unterschätzt werden.

Des weiteren vermittelt die aktuelle negative Beurteilung des freien Marktes, ein Bild einer Marktwirtschaft, die nur aus Finanzen besteht. Alle anderen Dienstleistungen und Produkte (wie z.B. das Mittagessen), die im "Wettbewerb" angeboten werden, werden dabei vernachlässigt.

Ein weiterer Punkt ist, dass die Wirkung des "kommunistischen" Rettungsplan, den die U.S.A. gerade angeht, noch nicht annähernd bekannt ist – sprich ob sich diese Strategie tatsächlich langfristig bewährt. Die Zurückhaltung z.B. der Deutschen Regierung wird eventuell eine Evaluation ermöglichen – aber erst in ein paar Jahren.

Die radikale Einstellung und Beruteilung von theoretischen Modellen, die im VWL-Lehrbuch auch S.1 vorgestellt werden, sollten aus den Zeitungen verschwinden. Dies ist in anderen Bereichen glücklicherweise auch gelungen.

Dennoch scheint die Krise ein Modell über den Haufen zu werfen und zwar dasjenige der Landesbedrohungen, denn gegen fehlerhafte Banken schützt auch kein Raketen-Abwehrschild.

Quelle: Techcrunch (http://snipr.com/3w6pk)




Jooma 1.5.7 bei kreativmedia.ch (Hosting)

Geschrieben am 25 September, 2008, unter


Ich habe gestern das CMS Joomla 1.5 auf meinem Webspace bei kreativmedia.ch installiert. Es hat prima geklappt. Hier der Ablauf möglichst einfach und verständlich. Weiter unten dann noch mögliche Fehlermeldungen.
  1. Joomla hier runterladen und anschliessend entpacken.
  2. Den Inhalt des entpackten Ordners via FTP (z.B. mit dem Programm Fetch) in den Ordner httpdocs. Der Pfad des Files index.php ist dann also /httpdocs/index.php und nicht /httpdocs/Joomla_1.5.7-Stable-Full_Package/index.php.
  3. Das File configuration.php dest in configuration.php umbenennen und alle Rechte freigeben (mit dem FTP Programm Fetch ist das mit der rechte Maustaste möglich).
  4. Die URL www.dieurl.ch im Browser eingeben.
  5. Man wird automatisch zum Installationsmenü weitergeleitet.
  6. Sprache wählen, weiter.
  7. Agreement lesen, weiter.
  8. Jetzt erscheint die Eingabemaske für die MySQL Datenbank. Diese Datenbank muss man zuerst via Plesk installieren. Dazu im Browser ein neues Fenster bzw. neuer Tab öffnen und die Adresse https://www.dieurl.ch:8443 eingeben. Nach dem Login (diesen bekommt man bei Vertragsabschluss mit kreativmedia.ch) gelangt man zur Plesk Oberfläche. Da ganz rechts auf Start klicken, anschliessend unten auf die Domain (dieurl.ch) klicken, dann auf das Bildchen Datenbanken klicken, eine neue Datenbank hinzufügen, die Datenbank mit z.B. joomladb benennen und einen neuen Benutzer anlegen. Detailiertere Plesk Anleitungen findet man schnell im Netz.
  9. Jetzt wieder zurück zur Joomla-Installation. Hier kann man nun die Datenbank eintragen. Bei mir hat dies jedoch nicht recht funktioniert bzw. nach der Installation gab es einen Datenbank Verbindungserror. Ziemlich nervig, weil dann wichtige Einträge fehlen. Daher habe ich zusätzlich die Datenbank Angaben direkt im File configuration.php eingetragen und auf den Server geladen. Anschliessend in der Installation auf weiter klicken.
  10. Der FTP Zugang funktionierte bei mir zu Beginn auch nicht. Die richtigen Angaben sind wie folgt:
    Host: www.dieurl.ch, FTP Port: 21, FTP Username: der Benutzername, FTP Password: das Passwort, FTP Root: /httpdocs
    Wenn's nicht klappt, trotzdem weitermachen. Diese Angaben können nachträglich eingefügt werden.
  11. Anschliessend konnte ich mich als admin und dem in der Installation definierten Passwort einloggen.
  12. Joomla T-Shirt kaufen.
Mögliche Fehler:
  • Nach der Installation erschien "Cannot connect to MySQL database": Die Datenbank selber im File configuration.php eintragen. Ich musste jedoch anschliessend Joomla neu installieren, da Datenbankeinträge fehlten (bsp. die Benutzerdaten vom admin).
  • Login als admin nicht möglich: Die hängte ebenfalls mit der Verbindungsproblem der MySQL Datenbank zusammen. Ich versuchte, den User in der Datenbank selber zu erstellen, dier klappte aber wegen dem verschlüsselten Passwort nicht so recht. Daher: Joomla neu installieren und die MySQL Angaben direkt in das configuration.php schreiben (und in der Eingabemaske der Installation).
  • "JFolder::create: Could not create directory" bei der Installation von Extensions (z.B. Templates): Der FTP-Zugang war nicht richtig konfiguriert. Dies kann man wie folgt einrichten: Im Joomla Administrator Menü ganz links auf Site klicken, dann auf Global Configuration und den Reiter "Server" auswählen. Hier kann man die FTP Angaben machen (siehe oben).
  • Übrigens: an den tmp und logs Pfaden muss man nichts ändern. Diese lauten /home/httpd/vhosts/dieurl.ch/httpdocs/tmp




Eine Ära ist vorbei

Geschrieben am 21 September, 2008, unter

Man stelle sich einen nur über eine steile Betontreppe zugänglichen und sinnlos verwinkelten Luftschutzkeller voll mit Pfadi-Material vor.
Dieses Material (zu 95% Schrott) hat sich während den letzten rund 50 Jahre dort unten angesammelt, ist sperrig, nervig und muss teils mühsam eingefangen werden.
Ja und am Samstag mussten wir diese Material zügeln... Aber es ist geschafft und das legendäre "Mönti" ist Geschichte :)

Einer der vier Räume (ca. Halbzeit).

Wurde während Jahrzehnten schlicht für "Nicht-Machbar" gehalten: Ein leeres "Mönti".





Steigerung

Geschrieben am 18 September, 2008, unter

All jene die hofften, dass nach The Fast and the Furious III keine Steigerung mehr möglich ist, werden mit Death Race eines besseren belehrt.








Was so abgeht

Geschrieben am 17 September, 2008, unter

Zur Zeit läuft ja so einiges auf unserer Welt. Da ist es natürlich schwierig eine Auswahl zu treffen ;)
  • Palin: Das die so ist wie sie ist, ist ja noch eines – aber, dass sie tatsächlich Anhänger hat.. unglaublich. Fest steht: McCain und seine Crew würde die USA wohl definitiv zum Drittwelt-Land machen. Dann halt doch Mr. Change (ich war eigentlich für Hillary).
  • A propos särbelnde USA: Am 14. September war Stiglitz in der Sternstunde vom Schweizer Fernsehen. Der Podcast ist äusserst empfehlenswert.
  • Und noch mehr zum Thema "särbeln": Lehmann Bro ist hops und Hollywood kämpft sicher bereits um die Filmrechte. Immer wieder interessant: Die versteinerten Websites von Firmen im Konkurrs.
  • Die UBS verlor übrigens auch wieder mächtig gestern. Ich glaube zwar nicht an einen Konkurs (wenn's doch eintrifft, kaufe ich die Filmrechte), werde mein UBS-Konto morgen aber doch auflösen. Denn was bringt mir als Kleinanleger diese Bank in den nächsten vier, fünf Jahren? Nichts. Daher ab zur Banca Populare di Sondrio oder Raiffeisen.
  • Sonst so: Hulk2 ist mächtig gemacht und War Inc. trotz (sehr) gutem Thema leider extrem schlecht.
  • Und da Posts ohne (Porno bzw. Tier) -Bilder deutlich weniger Visit haben hier noch ein Foto von Broccoli.




Gesucht

Geschrieben am 03 September, 2008, unter

Ich bin zwar leider immer noch nicht ganz fertig mit meiner Diplomarbeit - aber damit ich nicht noch meine treusten Blog-Leser verlieren, mal wieder ein Post.
Nein, ich schreibe nicht über Google Chrome. Mit OS X und Ubuntu habe ich diesbezüglich auch schlechte Voraussetzungen ;) Und ich schreibe auch nicht über den verpassen Geburtstag diese Blogs.

Sondern ich schreibe bzw. copy&paste mal wieder etwas zum Thema "Stellenanzeiger".
Alle die bei der Bewerbung als Astronaut nicht erfolgreich waren, können es jetzt nämlich noch als Chef der Armee versuchen:

Chef/in der Armee

Die Armee verteidigt Land und Volk, unterstützt die Bevölkerung bei Katastrophen und in Notlagen und leistet Einsätze zur Friedensförderung.

Als Chef/in der Armee tragen Sie die Gesamtverantwortung für rund 220'000 Armeeangehörige und rund 10'000 Mitarbeitende des Departementsbereichs Verteidigung. Zu Ihren Hauptaufgaben gehören die Führung, die Ausbildung und die Weiterentwicklung der Armee und des Departementsbereichs Verteidigung. Sie sind verantwortlich für die Planung, Vorbereitung und Durchführung der Armeeaufträge. Als Mitglied der Departementsleitung VBS nehmen Sie Verantwortung auf Departementsstufe wahr.

Sie sind eine starke Führungspersönlichkeit mit einer ausgeprägten Entscheidungs- und Umsetzungsfähigkeit sowie sicherem Auftreten. Sie verfügen über gute kommunikative Fähigkeiten und es fällt Ihnen leicht, Beziehungen und Kontakte mit anderen Bundesstellen, politischen Be-hörden und ausländischen Partnern zu pflegen. Sie kennen die Funktionsweise des politischen Systems Schweiz und verfügen über eine entsprechende politische, gesellschaftliche und interkulturelle Sensitivität. Ferner verfügen Sie über einen Hochschulabschluss oder eine gleichwertige Ausbildung und über eine breite Führungserfahrung in Top-Kaderfunktionen. Sie sind höherer Stabsoffizier und Kommandant eines grossen Verbandes oder Chef/in einer Verwaltungseinheit im Departementsbereich Verteidigung. Sie sprechen zwei Amtssprachen sowie Englisch.

Stellenantritt: 1. Januar 2009
Übrigens, die Bewerbung muss man direkt an Herr Bundesrat Samuel Schmid, Chef VBS richten - kein Witz.

Tja, ich würde mich ja gerne bewerben. Aber 1.1.2009 ist ein wenig spät...




6 Days, 9 Hours, 54 Minutes

Geschrieben am 25 August, 2008, unter

..bis zum Abgabetermin meiner Liz-Arbeit. Darum leider wenig Zeit für geblogge :(
Würdige Alternativen: manelgeh und sketches (wenn Josef dann mal endlich wieder weitermacht...)





Down the Hill

Geschrieben am 19 August, 2008, unter

Wann habe ich eigentlich den letzten Sk8 Post geschrieben?
Schon eeeewig her und da das Thema schon bald, bald wieder auf "Schnee" wechselt, hier ein Foto von heute Abend ;) Der Föhn hat mich fast vom Brett geblasen.





Das war's

Geschrieben am 18 August, 2008, unter

Eine grosse Karriere fand heute ihr bescheidenes Ende.
Ich fuhr nämlich mit einem grossen Muldenkipper beim Zeughaus in Chur vor und kippte da meine ganzes Militärzeugs hin :) Zu meiner Überraschung war da kein Schülerchor der Soldatenlieder sang. Als ich seinerzeit in die Sekundarschule ging, verabschiedeten wir nämlich die abtretenden Soldaten mit Gesang. Nicht selten flossen da dann die Tränen.


Naja, dies traf bei mir nicht ein. Ich freute mich ja auch darüber, dass man nach 7 Jahre Dienst so einiges behalten darf. Z.B. Brotsäckli, Feldflasche, T-Shirts, Wullasau und natürlich das Sturmgewehr 90.

Diesbezüglich war es einmal mehr schön zu sehen, welches Vertrauen der Staat seinen Bürger entgegenbringt (ich lese gerade V for Vendetta). Ein paar Kreuzchen reichen und die Waffe darf im Schrank zu hause bleiben.


Ja und hier noch ein geschichtsträchtiges Bild aus einer Zeit als Digitalkameras noch ein Vermögen kosteten und ich ein junger und frischer Soldat war.





Botellon

Geschrieben am 17 August, 2008, unter

Die heutige Jugend hält was sie verspricht. Der neuste Clou heisst jetzt also "Botellon" was frei mit "Massenbesäufnis" übersetzt werden kann.
Der erste Event dieser Art fand letzte Woche in Genf statt (seit wann setzen die Welschen Trends?). Als nächste Location ist Zürich an der Reihe.

Für den tagesanzeiger.ch ist diese Sache sicher sehr willkommen. Denn dank den Botellon-Meldungen erfreut sich die neue Kommentar-Funktion grosser Beliebtheit.
Während nämlich zu Georgien, Olympisches Spiele etc. die Comments äusserst spärlich ausfallen (0-20) sind es bei Botellon-Meldungen (z.B. Massenbesäufnis in Zürich) doch über 110 Posts.
Aber auch facebook wird sich freuen. Die Events werden nämlich da promoted. Dies bringt natürlich den Vorteil, dass man sieht wer teilnimmt.
Wer jetzt glaubt die facebooker üben sich da in Zurückhaltung um nicht aufzufallen irrt gewaltig (... die Veranstaltung hat 1136 Mitglieder).

Die Botellon-Sache ist sicher besorgniserregen und vor allem ist es armseelig, wenn da Abfallberge zurückbleiben und grosszügig Sachschaden entsteht.
Dennoch, als Provinzler ist es für mich schwierig da einen Trend zu erkennen. Bei mir in der Gegend gibt's schon seit Jahren "Botellons". Nur hiessen die bis an hin Thusner Dorfest, Churerfest, Disco Masein, Disco Filisur, Open Air Scharans, Silvester, Steffaliball, Giuventüna-Irgendwas, Theater Präz, Jassabend, Feierabend-Bier etc.





Wo bist du?

Geschrieben am 15 August, 2008, unter

Vor drei Tagen machte Yahoo die neue Webdienstleitung "Fire Eagle" für jeden zugänglich.
Was Fireeagle ist bzw. was es kann, ist schnell gesagt: Es ist der Twitter von Standorten.
Man wird also nicht gefragt "What are you doing?" sondern "Where on Earth are you?". Die Antwort gibt man dann via Widget oder direkt auf der Website ein.

Clever ist, dass Yahoo voll auf externe Tools setzt. So kann man beispielsweise den Stadort automatisch via GPS Telefon updaten (Navizon), herausfinden was es interessants um einem herum gibt (Lightpole), die Reisepläne sharen (Dopplr) etc.
Mehr Infos hier.




Facebook

Geschrieben am 13 August, 2008, unter

Ich könnte ja damit angeben, dass ich seit 2006 (also seit dem Anfang) bei facebook dabei bin.
2006... das war zu einer Zeit als die ganze Welt myspace.com zu ihren Bookmarks hinzugefügte.

Naja, ich kann mich jedoch schlecht als facebook-Frühadaptor bezeichnen, denn meinen Memberships bei irgendwelchen neuen Communities gehen keine grossen Pro-/Contra-Analysen voraus. Im Gegenteil ;)

Was facebook zur Zeit schafft ist schon recht beachtlich.
Bekannt war die Site ja schon ziemlich früh aber jetzt scheint gerade die zweite facebook-Welle durch's Web zu gehen. Zumindest in Europa.
Unglaublich wie viele vom facebook-Fieber erfasst wurden. Ich finde da "Freunde" von denen ich gar nicht wusste, dass sie einen Computer besitzen. Wenn ich die dann nach dem Grund frage, heisst es meistens: "Sozialer Druck", "war in Ausland etc.".



Facebook wurde gross als es bereits genügend andere Anbieter auf dem Markt gab. Besser - und nicht nur neu zu sein - gehörte scheinbar seit Beginn zur Strategie. Nicht, dass facebook ein Schattendasein fristete, aber der Mediahype konzentrierte sich schon primär auf myspace.com.

Die innovative Kultur zeigt sich gerade jetzt deutlich. Die 3 Mia. Applikationen sind zwar gut und lustig dennoch scheint das Management gemerkt haben, dass diese von kurzer Freude sind. Daher setzt es mit dem neuen facebook voll auf Kommunikation und Austausch unter "Freunden". Dazu haben sie grosszügig pownce.com kopiert. Aber das ist auch eine Strategie.

Auch die Idee der populären Statusmeldungen ist natürlich nicht von facebook. Aber während man als Twitter-Nutzer als "gelangweiligter Student" galt, hat es facebook geschafft die Statusmeldungen salonfähig zu machen. Da aktualisieren Freunde von mir 4, 5 mal ihren Status, die vorher das Netz ausschliesslich für Email genutzt haben.

Abgesehen von den Innovationen und dem gnadenlosen Kopieren von Ideen, unterscheidet sich facebook vor allem im "Freunde" Konzept. Während man bei myspace.com jeweils auf "alle markieren" und "hinzufügen" geklickt hat, akzeptiert man bei facebook nur "richtige" Freunde. Freunde eben, mit denen man sich austauschen will und deren Status interessant ist. Darum ist myspace mit den bei facebook abgeschauten Funktionen auch nicht sehr erfolgreich. Wenn meine Freundin #234234 ihr Profil ändert interessiert mich das herzlich wenig..

Ich vermute facebook hat eine grosse Zukunft vor sich. Zumal wenn es so weiter macht. Der Grund ist nicht nur die "installierte Basis" an Nutzer sondern auch, dass das System es erlaubt neue eigene und abgeschaute Ideen gleich einzubauen.
Auch scheint facebook tatsächlich den Bereinigungsprozess der Communities in die Endphase zu führen. Das Zeitalter der 500 Profiles können vorbei sein.
Wobei eben: Im Web sind Prognosen schon fast lächerlich. Drei, vier Wochen Stillstand bei facebook und die neuen User sind so schnell weg wie sie gekommen sind. Und schreiben dann wieder Emails.

Hier noch ein paar Tipps für neue facebooker:
  • Einladungen können grosszügig ignoriert werden.
  • Gruppen sind - wie schon bei myspace etc. - lustig aber für nichts
  • Die Statusmeldung kann mit Twitter verknüpft werden. So kann man die Meldungen mit dem netten OS X Widget eingeben. Nachteil: Twitter fragt "what are you doing?" Die Antwort "mir überlegen ob ich einen Blog schreiben soll" sieht bei facebook dann so aus: Clemens Bartlome mir überlegen etc.
  • Für die Google Startpage gibt's auch ein cooles Widget. Der Tab "Freunde" zeigt die aktuellsten Bewegungen.
  • Lieber kein facebook Profile als eines ohne Profilfoto.
  • Wie überall: Je mehr man von sich sagt, desto mehr wird einem gesagt.




Passabene

Geschrieben am 07 August, 2008, unter


In den grossen Warenhäuser in San Francisco gab's dieses Selber-Scannen-System bereits im 2005. Seit ein paar Wochen hat es nun auch "mein" Coop.
Fazit: Super.

Zumal z.Z. noch sehr wenige Kunden das Ding nutzen und daher die passabene Kasse immer frei ist :)
Coop kann jetzt natürlich grosszügig meinen Warenkorb bzw. mein Waren-Plastiksäckli analysieren.
Die armen Analysten werden sich sicher fragen wie einer überlebt der jeden Mittag das gleiche isst (Birchermüesli + Vollkornbrötli + irgend ein namenloses anderes Brötchen + Orangensaft). Auch die Varianz des Wertes "Zeit-im-Laden" wird äusserst gering sein. Immerhin werden die beiden Werte korrelieren ;) (Statistik ist eigentlich nicht mein Ding, aber klug schreiben ist ja bekanntlicherweise einfach.)

Wie auch immer, seit ich den Leitartikel im GEO zum Thema "Wie treffen wir Entscheidungen" gelesen habe (den Blick hatte sich schon jemand anders geschnappt), weiss ich, dass mein Gehirn mir äusserst dankbar für dieses Routine-Einkaufen ist. Das spart nämlich Ressourcen für wichtigeres :)




Das war das Contura 08

Geschrieben am 05 August, 2008, unter


Grossartige Stimmung, ursprünglich hochgeladen von lioninside

Soli, so langsam verflüchtigt sich die emotionale Phase ein wenig oder zumindest so, dass dieser Blog Eintrag nicht zu einem 50 seitigen "Ich schwelge in meinen Erinnerungen"-Roman wird (es soll ja Leute geben die Blogs ausdrucken).
Passend dazu ein Zitat von Adriano Sack aus Manieren 2.0:

„Das Internet ist nicht der Ort für Romane sondern von Pointen“.
Jetzt aber zum Bundeslager.
Ich war als Koordinator der Internationalen Gäste tätig und habe so ziemlich genau vor einem Jahr begonnen. Richtig los ging es dann aber erste Ende November.

Die Idee war dem bewusst national ausgerichten Lager einen internationalen Farbtupfer zu geben. Dabei unterschieden wir zwischen Gästen und Partner. Die Gäste meldeten sich selber an und kamen aus Österreich, Dänemark, Finnland, Luxemburg und England und waren entsprechend selbständig (ausser die 90% Ausnahmen).
Die Partner (der Pfadibewegung Schweiz) kamen aus Burkina Faso, Rumänien und Georgien. Diesen konnten wir dank der Unterstützung von Stiftungen die Reise und den Aufenthalt in der Schweiz finanzieren. Und dann gabs noch die dazwischen. Sie kammen aus Chile, Argentinien und der Slowakei.

Ja und alles hat bestens geklappt. Wobei man ja bekanntlich den Tag nicht vor dem Morgen loben soll. Die Burkinbées und Georgier sind nämlich noch ein paar Tage in der Schweiz. Aber ich bin optimistisch

Hier ein paar Erlebnisse und Erkenntnisse vom Contura 08:
  • „Meine“ Abteilung aus Chur wird als die Verhängteste in die Geschichte eingehen. Beim Check-in haben sie gemerkt, dass der Lagerbeitrag von bescheidenen CHF 8'000.- nicht bezahlt wurde... Die Lagerleitung drohte mit einem Lebensmittelstopp ab Mittwoch. Das Geld konnte dann noch organisiert werden. Immerhin: Im Improvisieren sind sie Weltmeister.
  • Die Britische Einheit schickten einen ihrer Teilnehmer zwei Tage vor Lagerschluss nach hause. Die Mutter musste ihn abholen. Flugkosten: über CHF 2000.-.
  • Das Essen war unglaublich ungeniessbar.
  • Die Linthebene besteht zu 99.9% aus getrocknetem Schlamm.
  • Die Schweiz wurde ihrer Rolle als Drehscheibe gerecht: Am Sing-Song Abend tanzten die Georgier zusammen mit den Burkinas und gewisse Chilen fanden Gefallen an gewissen Georgierinnen.
  • Hierarchische Kommunikationswege sind für nichts.
  • Das Spektrum zwischen den Chaos-Abteilungen (z.B. Chur) und den perfekt organisierten Einheiten (primär aus dem Welschland) ist riesig.
  • Die Pfi-La 08 Schlussfeier beleibt der Benchmark für ein Pfadi-Bühnenprogramm.
  • Die Zürcher sind gar nicht so schlimm.
  • Die Rumänen schenken mir eine Panflöten CD. Selbstlos wie immer schenkte ich sie weiter, der Beschenke schenkte sie ebenfalls weiter... Das geschenkte Poster hängte ich jedoch eigenhändig auf - und überliess es dem Schulhaus Benken.
  • Mein Groupie fliegt morgen zurück nach London.
  • Die Österreicher haben ganz gute Süssigkeiten.
  • Personen, die Mails nicht innerhalb von 2h beantworten, können trotzdem ganz nett sein.
  • Nachtfotos können nicht kitschig genug sein.
  • Ich hatte ein grossartiges Team :)
  • Pfadi rockt.
Ja es war wirklich einmalig grossartig oder eben: grosses Kino. Umso härter war es heute wieder in der Bibliothek zu sitzen und an der Liz-Arbeit schreiben. 26 Tage bis zur Stunde Null..




Contura 08

Geschrieben am 30 Juli, 2008, unter


Hochbauten, ursprünglich hochgeladen von lioninside

Ich bin bis am 3. August im Contura 08. Und es rockt mächtig.
22'00 Pfadis aus der ganzen Schweiz und 500 aus dem Ausland haben ihre Zelte in der Linthebene aufgeschlagen.
Mehr Infos auf Contura08.ch.





Open Letter to Claudio Lardi

Geschrieben am 14 Juli, 2008, unter

Open Letters erfreuen sich ja immer wieder grosser Beliebtheit.
Häufige Adressaten sind Steve Jobs, Kevin Rose und Hillary Clinton. Ich adressiere meinen Open Letter einer nicht ganz so prominenten Persönlichkeit und im Gegensatz zu den meisten Open Letters ist meiner keine "Anklage" sondern ein "Dankeschön".

Lieber Herr Regierungsrat Claudio Lardi,

heute hatte ich das Vergnügen den Informatiker der Regierung kennenzulernen. Er wies mich unmissverständlich darauf hin, dass es strikte verboten sei das Lan-Kabel aus dem öffentlichen Computer der Kantonsbibliothek zu ziehen und bei meinem Laptop einzustecken.

So umgehe ich einerseits die Regelung, dass man nicht länger als 15min gratis auf das Netz darf (An-/Abmeldung am Desk) und anderseits "logge" ich mich so in das Hochsicherheitsnetz der Regierung ein.

Nach diesen Ausführungen wies er mich darauf hin, dass im 1. OG seit neustem ein wLan strahlt. Freundlicherweise gab er mir auch das Passwort.

30 Jahre nach der Erfindung des Internets, kann man jetzt also auch in der Kantonsbibliothek Graubünden legal auf's Netz.

In diesem Sinne ein herzliches Dankeschön an Sie Herr Lardi als höchster Chef der Kantonsbibliothek. Damit haben sie bewiesen, dass auch ohne Lobbying Fortschritte möglich sind.





Unpacking the Braking Parachute

Geschrieben am 13 Juli, 2008, unter

Mein lang ersehnter Bremsschirm ist endlich gekommen :) Leider konnte ich ihn mangels trockener Strassen noch nicht testen....




Paul R., iPhone-Besitzer

Geschrieben am 12 Juli, 2008, unter

Das iPhone rockt, keine Frage. Aber ist man damit (noch) cool?
Ein Freund von mir, der gestern eines gekauft hat und daher vor Ort war (und die Leute da gesehen hat), meint schlicht "nein".
Aber wie dem auch sei: Paul R. (siehe Bild) ist das egal. Er hat jetzt eines. Und heute Abend wird er den TV-Sender "OSX" im Programmheft suchen ;)





Bluetooth Vibra für's Handy

Geschrieben am 11 Juli, 2008, unter

Für alle die sich heute nach 7h anstehen ein iPhone ergattert haben und beim Hinauslaufen festgestellt haben, dass das Ding nicht in den Hosensack passt, gibt es ein nützliches Gadget: Den Bluetooth Call Notifier.

Bei den meisten Hersteller scheint jedoch die Devise "Form follows Function" fest im Firmenleitbild verankert ;)
Ein Open Letter an Hayek oder Jobs drängt sich auf.
Hier noch ein Link zum Modell von BQ Wireless.





Besser

Geschrieben am , unter

Ohne jetzt eine Abhandlung des Verhältnisses Schweiz vs./zu Deutschland zu verfassen oder gar die längst vergessene EM nochmals aufzuwärmen, muss ich - in der Zwischenzeit auf Seite 39 meiner Liz-Arbeit angelangt - feststellen, dass die deutsche Tastatur besser ist als die schweizerische (DE). Zumal für Deutsch-Schweizer.
Nur schon mit dem direkten Anschlag des grossen "Ä's" spart man pro Seite min. 4 Minuten. Und é, è etc. brauche ich beim besten Willen äusserst selten..

Wie auch bei Ubuntu verdanke ich den "Umstieg" meinem (deutschen) Asus Eee ;)





Flüsterbelag

Geschrieben am 09 Juli, 2008, unter


Teermaschine von vorne, ursprünglich hochgeladen von lioninside

Das 08 wird schon jetzt als "Teer-Saison" in die Bücher eingehen :). Jetzt werden nämlich auch noch satte 3km meiner Downhill-Strecke mit sog. Flüsterbelag überzogen. Damit wird der nervige Abschnitt der Strecke zum Y-Yeah-Teil.
Da kann man nur noch Danke sagen und zwar der Firma Stradun SA für die erstklassige Arbeit und dem Kanton für die Kohle.


BTW: Wenn ich so aus dem Fenster schaue, kann ich mit Sicherheit sagen, dass das nicht der letzte "Teer-Post" war hehe.
Mehr nette Bilder von heute (z.B. Teermaschine von hinten) hier.





Die Argumente wackeln

Geschrieben am 08 Juli, 2008, unter


Vor etwa 5 Jahren ging ein Linux Hype durch die Medienlandschaft. Gewirkt hat's herzlich wenig wenn man die Anteile der Linux User betrachtet.
Man hat jedoch das Gefühl, dass die Medien ihre Lehre daraus zogen denn Linux News sind meist nur noch in den Spalten zu finden.

Dabei vermute ich, dass bei den Privatanwender der grösste Linux-Feldzug ever im Gange ist (natürlich immer noch im Komma-Bereich).

Billige Subnotebooks haben Linux vorinstalliert und sind ein idealer Wegbereiter. Hinzu kommt, dass Ubuntu (im Unterschied zu den Distributionen vor 5 Jahren) wirklich sehr benutzerfreundlich ist und viele Treiber verfügbar sind. Und dank den Intel-Prozessoren bei den Mac's muss man auch beim Design keine Abstriche mehr machen (Linux PPC war nicht wirklich cool).

Auch bei den Programmen hat sich einiges getan. Wer neben dem Browser tatsächlich noch eine Applikation braucht, ist mit den Linux Tools ziemlich gut bedient. Ausserdem ist der Paketmanager ein grossartiges System um Software zu suchen und zu installieren.
Dennoch: Die fehlende Verfügbarkeit von Programmen wie z.B. die Adobe Palette war lange ein stichhaltiges Argument für OS X bzw. Vista.

"War", denn mit dem Release 1.1. von Wine ist Ende Juni eine grossartige Open-Scoure Implementations Software rausgekommen. PC-Programme können damit auf einem Linux-System ausgeführt werden.