6 Days, 9 Hours, 54 Minutes

Geschrieben am 25 August, 2008, unter

..bis zum Abgabetermin meiner Liz-Arbeit. Darum leider wenig Zeit für geblogge :(
Würdige Alternativen: manelgeh und sketches (wenn Josef dann mal endlich wieder weitermacht...)





Down the Hill

Geschrieben am 19 August, 2008, unter

Wann habe ich eigentlich den letzten Sk8 Post geschrieben?
Schon eeeewig her und da das Thema schon bald, bald wieder auf "Schnee" wechselt, hier ein Foto von heute Abend ;) Der Föhn hat mich fast vom Brett geblasen.





Das war's

Geschrieben am 18 August, 2008, unter

Eine grosse Karriere fand heute ihr bescheidenes Ende.
Ich fuhr nämlich mit einem grossen Muldenkipper beim Zeughaus in Chur vor und kippte da meine ganzes Militärzeugs hin :) Zu meiner Überraschung war da kein Schülerchor der Soldatenlieder sang. Als ich seinerzeit in die Sekundarschule ging, verabschiedeten wir nämlich die abtretenden Soldaten mit Gesang. Nicht selten flossen da dann die Tränen.


Naja, dies traf bei mir nicht ein. Ich freute mich ja auch darüber, dass man nach 7 Jahre Dienst so einiges behalten darf. Z.B. Brotsäckli, Feldflasche, T-Shirts, Wullasau und natürlich das Sturmgewehr 90.

Diesbezüglich war es einmal mehr schön zu sehen, welches Vertrauen der Staat seinen Bürger entgegenbringt (ich lese gerade V for Vendetta). Ein paar Kreuzchen reichen und die Waffe darf im Schrank zu hause bleiben.


Ja und hier noch ein geschichtsträchtiges Bild aus einer Zeit als Digitalkameras noch ein Vermögen kosteten und ich ein junger und frischer Soldat war.





Botellon

Geschrieben am 17 August, 2008, unter

Die heutige Jugend hält was sie verspricht. Der neuste Clou heisst jetzt also "Botellon" was frei mit "Massenbesäufnis" übersetzt werden kann.
Der erste Event dieser Art fand letzte Woche in Genf statt (seit wann setzen die Welschen Trends?). Als nächste Location ist Zürich an der Reihe.

Für den tagesanzeiger.ch ist diese Sache sicher sehr willkommen. Denn dank den Botellon-Meldungen erfreut sich die neue Kommentar-Funktion grosser Beliebtheit.
Während nämlich zu Georgien, Olympisches Spiele etc. die Comments äusserst spärlich ausfallen (0-20) sind es bei Botellon-Meldungen (z.B. Massenbesäufnis in Zürich) doch über 110 Posts.
Aber auch facebook wird sich freuen. Die Events werden nämlich da promoted. Dies bringt natürlich den Vorteil, dass man sieht wer teilnimmt.
Wer jetzt glaubt die facebooker üben sich da in Zurückhaltung um nicht aufzufallen irrt gewaltig (... die Veranstaltung hat 1136 Mitglieder).

Die Botellon-Sache ist sicher besorgniserregen und vor allem ist es armseelig, wenn da Abfallberge zurückbleiben und grosszügig Sachschaden entsteht.
Dennoch, als Provinzler ist es für mich schwierig da einen Trend zu erkennen. Bei mir in der Gegend gibt's schon seit Jahren "Botellons". Nur hiessen die bis an hin Thusner Dorfest, Churerfest, Disco Masein, Disco Filisur, Open Air Scharans, Silvester, Steffaliball, Giuventüna-Irgendwas, Theater Präz, Jassabend, Feierabend-Bier etc.





Wo bist du?

Geschrieben am 15 August, 2008, unter

Vor drei Tagen machte Yahoo die neue Webdienstleitung "Fire Eagle" für jeden zugänglich.
Was Fireeagle ist bzw. was es kann, ist schnell gesagt: Es ist der Twitter von Standorten.
Man wird also nicht gefragt "What are you doing?" sondern "Where on Earth are you?". Die Antwort gibt man dann via Widget oder direkt auf der Website ein.

Clever ist, dass Yahoo voll auf externe Tools setzt. So kann man beispielsweise den Stadort automatisch via GPS Telefon updaten (Navizon), herausfinden was es interessants um einem herum gibt (Lightpole), die Reisepläne sharen (Dopplr) etc.
Mehr Infos hier.




Facebook

Geschrieben am 13 August, 2008, unter

Ich könnte ja damit angeben, dass ich seit 2006 (also seit dem Anfang) bei facebook dabei bin.
2006... das war zu einer Zeit als die ganze Welt myspace.com zu ihren Bookmarks hinzugefügte.

Naja, ich kann mich jedoch schlecht als facebook-Frühadaptor bezeichnen, denn meinen Memberships bei irgendwelchen neuen Communities gehen keine grossen Pro-/Contra-Analysen voraus. Im Gegenteil ;)

Was facebook zur Zeit schafft ist schon recht beachtlich.
Bekannt war die Site ja schon ziemlich früh aber jetzt scheint gerade die zweite facebook-Welle durch's Web zu gehen. Zumindest in Europa.
Unglaublich wie viele vom facebook-Fieber erfasst wurden. Ich finde da "Freunde" von denen ich gar nicht wusste, dass sie einen Computer besitzen. Wenn ich die dann nach dem Grund frage, heisst es meistens: "Sozialer Druck", "war in Ausland etc.".



Facebook wurde gross als es bereits genügend andere Anbieter auf dem Markt gab. Besser - und nicht nur neu zu sein - gehörte scheinbar seit Beginn zur Strategie. Nicht, dass facebook ein Schattendasein fristete, aber der Mediahype konzentrierte sich schon primär auf myspace.com.

Die innovative Kultur zeigt sich gerade jetzt deutlich. Die 3 Mia. Applikationen sind zwar gut und lustig dennoch scheint das Management gemerkt haben, dass diese von kurzer Freude sind. Daher setzt es mit dem neuen facebook voll auf Kommunikation und Austausch unter "Freunden". Dazu haben sie grosszügig pownce.com kopiert. Aber das ist auch eine Strategie.

Auch die Idee der populären Statusmeldungen ist natürlich nicht von facebook. Aber während man als Twitter-Nutzer als "gelangweiligter Student" galt, hat es facebook geschafft die Statusmeldungen salonfähig zu machen. Da aktualisieren Freunde von mir 4, 5 mal ihren Status, die vorher das Netz ausschliesslich für Email genutzt haben.

Abgesehen von den Innovationen und dem gnadenlosen Kopieren von Ideen, unterscheidet sich facebook vor allem im "Freunde" Konzept. Während man bei myspace.com jeweils auf "alle markieren" und "hinzufügen" geklickt hat, akzeptiert man bei facebook nur "richtige" Freunde. Freunde eben, mit denen man sich austauschen will und deren Status interessant ist. Darum ist myspace mit den bei facebook abgeschauten Funktionen auch nicht sehr erfolgreich. Wenn meine Freundin #234234 ihr Profil ändert interessiert mich das herzlich wenig..

Ich vermute facebook hat eine grosse Zukunft vor sich. Zumal wenn es so weiter macht. Der Grund ist nicht nur die "installierte Basis" an Nutzer sondern auch, dass das System es erlaubt neue eigene und abgeschaute Ideen gleich einzubauen.
Auch scheint facebook tatsächlich den Bereinigungsprozess der Communities in die Endphase zu führen. Das Zeitalter der 500 Profiles können vorbei sein.
Wobei eben: Im Web sind Prognosen schon fast lächerlich. Drei, vier Wochen Stillstand bei facebook und die neuen User sind so schnell weg wie sie gekommen sind. Und schreiben dann wieder Emails.

Hier noch ein paar Tipps für neue facebooker:
  • Einladungen können grosszügig ignoriert werden.
  • Gruppen sind - wie schon bei myspace etc. - lustig aber für nichts
  • Die Statusmeldung kann mit Twitter verknüpft werden. So kann man die Meldungen mit dem netten OS X Widget eingeben. Nachteil: Twitter fragt "what are you doing?" Die Antwort "mir überlegen ob ich einen Blog schreiben soll" sieht bei facebook dann so aus: Clemens Bartlome mir überlegen etc.
  • Für die Google Startpage gibt's auch ein cooles Widget. Der Tab "Freunde" zeigt die aktuellsten Bewegungen.
  • Lieber kein facebook Profile als eines ohne Profilfoto.
  • Wie überall: Je mehr man von sich sagt, desto mehr wird einem gesagt.




Passabene

Geschrieben am 07 August, 2008, unter


In den grossen Warenhäuser in San Francisco gab's dieses Selber-Scannen-System bereits im 2005. Seit ein paar Wochen hat es nun auch "mein" Coop.
Fazit: Super.

Zumal z.Z. noch sehr wenige Kunden das Ding nutzen und daher die passabene Kasse immer frei ist :)
Coop kann jetzt natürlich grosszügig meinen Warenkorb bzw. mein Waren-Plastiksäckli analysieren.
Die armen Analysten werden sich sicher fragen wie einer überlebt der jeden Mittag das gleiche isst (Birchermüesli + Vollkornbrötli + irgend ein namenloses anderes Brötchen + Orangensaft). Auch die Varianz des Wertes "Zeit-im-Laden" wird äusserst gering sein. Immerhin werden die beiden Werte korrelieren ;) (Statistik ist eigentlich nicht mein Ding, aber klug schreiben ist ja bekanntlicherweise einfach.)

Wie auch immer, seit ich den Leitartikel im GEO zum Thema "Wie treffen wir Entscheidungen" gelesen habe (den Blick hatte sich schon jemand anders geschnappt), weiss ich, dass mein Gehirn mir äusserst dankbar für dieses Routine-Einkaufen ist. Das spart nämlich Ressourcen für wichtigeres :)




Das war das Contura 08

Geschrieben am 05 August, 2008, unter


Grossartige Stimmung, ursprünglich hochgeladen von lioninside

Soli, so langsam verflüchtigt sich die emotionale Phase ein wenig oder zumindest so, dass dieser Blog Eintrag nicht zu einem 50 seitigen "Ich schwelge in meinen Erinnerungen"-Roman wird (es soll ja Leute geben die Blogs ausdrucken).
Passend dazu ein Zitat von Adriano Sack aus Manieren 2.0:

„Das Internet ist nicht der Ort für Romane sondern von Pointen“.
Jetzt aber zum Bundeslager.
Ich war als Koordinator der Internationalen Gäste tätig und habe so ziemlich genau vor einem Jahr begonnen. Richtig los ging es dann aber erste Ende November.

Die Idee war dem bewusst national ausgerichten Lager einen internationalen Farbtupfer zu geben. Dabei unterschieden wir zwischen Gästen und Partner. Die Gäste meldeten sich selber an und kamen aus Österreich, Dänemark, Finnland, Luxemburg und England und waren entsprechend selbständig (ausser die 90% Ausnahmen).
Die Partner (der Pfadibewegung Schweiz) kamen aus Burkina Faso, Rumänien und Georgien. Diesen konnten wir dank der Unterstützung von Stiftungen die Reise und den Aufenthalt in der Schweiz finanzieren. Und dann gabs noch die dazwischen. Sie kammen aus Chile, Argentinien und der Slowakei.

Ja und alles hat bestens geklappt. Wobei man ja bekanntlich den Tag nicht vor dem Morgen loben soll. Die Burkinbées und Georgier sind nämlich noch ein paar Tage in der Schweiz. Aber ich bin optimistisch

Hier ein paar Erlebnisse und Erkenntnisse vom Contura 08:
  • „Meine“ Abteilung aus Chur wird als die Verhängteste in die Geschichte eingehen. Beim Check-in haben sie gemerkt, dass der Lagerbeitrag von bescheidenen CHF 8'000.- nicht bezahlt wurde... Die Lagerleitung drohte mit einem Lebensmittelstopp ab Mittwoch. Das Geld konnte dann noch organisiert werden. Immerhin: Im Improvisieren sind sie Weltmeister.
  • Die Britische Einheit schickten einen ihrer Teilnehmer zwei Tage vor Lagerschluss nach hause. Die Mutter musste ihn abholen. Flugkosten: über CHF 2000.-.
  • Das Essen war unglaublich ungeniessbar.
  • Die Linthebene besteht zu 99.9% aus getrocknetem Schlamm.
  • Die Schweiz wurde ihrer Rolle als Drehscheibe gerecht: Am Sing-Song Abend tanzten die Georgier zusammen mit den Burkinas und gewisse Chilen fanden Gefallen an gewissen Georgierinnen.
  • Hierarchische Kommunikationswege sind für nichts.
  • Das Spektrum zwischen den Chaos-Abteilungen (z.B. Chur) und den perfekt organisierten Einheiten (primär aus dem Welschland) ist riesig.
  • Die Pfi-La 08 Schlussfeier beleibt der Benchmark für ein Pfadi-Bühnenprogramm.
  • Die Zürcher sind gar nicht so schlimm.
  • Die Rumänen schenken mir eine Panflöten CD. Selbstlos wie immer schenkte ich sie weiter, der Beschenke schenkte sie ebenfalls weiter... Das geschenkte Poster hängte ich jedoch eigenhändig auf - und überliess es dem Schulhaus Benken.
  • Mein Groupie fliegt morgen zurück nach London.
  • Die Österreicher haben ganz gute Süssigkeiten.
  • Personen, die Mails nicht innerhalb von 2h beantworten, können trotzdem ganz nett sein.
  • Nachtfotos können nicht kitschig genug sein.
  • Ich hatte ein grossartiges Team :)
  • Pfadi rockt.
Ja es war wirklich einmalig grossartig oder eben: grosses Kino. Umso härter war es heute wieder in der Bibliothek zu sitzen und an der Liz-Arbeit schreiben. 26 Tage bis zur Stunde Null..