Die grüne Welle scheint noch lange nicht vorbei. Im Gegenteil wie ein Artikel im Magazin „Spektrum der Wissenschaft“ zeigt.
Dabei geht es um das neue Nuklearwaffen-Programm der USA. Diese wurde 2004 als Reliable Preplacement Warhead (RRW, zuverlässiger Ersatzsprengkopf) initiiert. Die alten Gefechtsköpfe des Typs W76, die rund eine Drittel der insgesamt rund 2'000 der Gesamtmenge ausmachen, sollen mit den neuen RRW1 ersetzt werden. Das Programm ist natürlich umstritten.
Die Befürworter ziehen mit einer ganze Reihe von Argumenten in die „Finanzierungs-Schlacht“. Neben dem Hinweis, dass die alten Waffen z.T. 30-jährig und somit ihre Lebensdauer erreicht haben, erwähnen sie auch stolz, dass die RRW1 „grün“ sind. Der neue Gefechtskopf käme nämlich ohne manche der häufig in Waffen verwendeten toxischen Substanzen aus. Als Beispiel wird Beryllium erwähnt. Diese Substanz wurde gemäss des stellvertretenden Direktors für Verteidigungs- und Nukleartechnik am Livermore-Laboratorium, Bruce Goodwin, durch etwas ersetzt „das man unbesorgt essen könne. Es ist biologisch absolut harmlos“.
Thilo Körkel fragt in seinem Kommentar zum Artikel berechtig nach „Wie viel Zynismus ist nötig, um eine Atombombe als umweltfreundlich zu bezeichnen, weil ihr Herstellungsprozess weniger toxische Abfälle hingerlässt?“. Und ergänzt „ «little boy » ist Geschichte, aber öko ist in und darum wird die nächste Bombe grün sein. Auch das US-Verteidigungsministerium geht mit der Zeit.“ Wie wahr.
Den ganzen Artikel kann hier online gelesen werden.
Der zitierte Artikel erschien in der aktuellen deutschen Ausgabe des Scientific American (Sektrum der Wissenschaft), Februar 2008. Erhältlich in der Kantonsbibliothek oder am Kiosk für CHF 14.-.
Dabei geht es um das neue Nuklearwaffen-Programm der USA. Diese wurde 2004 als Reliable Preplacement Warhead (RRW, zuverlässiger Ersatzsprengkopf) initiiert. Die alten Gefechtsköpfe des Typs W76, die rund eine Drittel der insgesamt rund 2'000 der Gesamtmenge ausmachen, sollen mit den neuen RRW1 ersetzt werden. Das Programm ist natürlich umstritten.
Die Befürworter ziehen mit einer ganze Reihe von Argumenten in die „Finanzierungs-Schlacht“. Neben dem Hinweis, dass die alten Waffen z.T. 30-jährig und somit ihre Lebensdauer erreicht haben, erwähnen sie auch stolz, dass die RRW1 „grün“ sind. Der neue Gefechtskopf käme nämlich ohne manche der häufig in Waffen verwendeten toxischen Substanzen aus. Als Beispiel wird Beryllium erwähnt. Diese Substanz wurde gemäss des stellvertretenden Direktors für Verteidigungs- und Nukleartechnik am Livermore-Laboratorium, Bruce Goodwin, durch etwas ersetzt „das man unbesorgt essen könne. Es ist biologisch absolut harmlos“.
Thilo Körkel fragt in seinem Kommentar zum Artikel berechtig nach „Wie viel Zynismus ist nötig, um eine Atombombe als umweltfreundlich zu bezeichnen, weil ihr Herstellungsprozess weniger toxische Abfälle hingerlässt?“. Und ergänzt „
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